In der Nacht auf Mittwoch erschien der Vollmond größer und heller als sonst. Weltweit entstanden beeindruckende Supermond-Aufnahmen. Wir zeigen sie in einer Bildergalerie.
Heller und etwas größer als üblich hat der Mond in der Nacht auf Mittwoch die Blicke auf sich gezogen. Das als Supermond bekannte Phänomen erklärt sich dadurch, dass der Erdtrabant unserem Planeten mit einer Entfernung von 360 000 Kilometern relativ nahe kommt und fast gleichzeitig Vollmond ist. Besonders groß wirkt er dann nach seinem Aufgang und kurz vor seinem Untergang am Horizont.
Nicht in allen Teilen Deutschlands war der Vollmond diesmal gut zu beobachten: Vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein sei er nicht klar und deutlich zu sehen gewesen, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am frühen Mittwochmorgen. Dort habe er nur ab und zu durch die Schleierwolken geschienen. Auch in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern war die Sicht auf den Mond demnach erschwert.
Naturphänomen im Juli erneut zu sehen
Wer den Supermond verpasst hat oder aufgrund des Wetters nicht richtig sehen konnte, kann das Naturphänomen bereits in Kürze erneut beobachten. „Wenn einmal ein erdnaher Vollmond da ist, hat man einen Monat später auch wieder gute Chancen, das Gleiche zu erleben“, sagt Uwe Lemmer, Leiter des Carl-Zeiss-Planetariums Stuttgart.
Am 13. Juli sei der Mond der Erde sogar kleines bisschen näher als am Dienstag. Der prozentuale Unterschied sei aber so minimal, dass es für Mondbeobachter keinen Unterschied mache, ob sie im Juni oder Juli in den Nachthimmel sehen, erklärt Lemmer.
Insgesamt gebe es rund viermal pro Jahr einen Perigäumsmond, wie aus astronomischer Sicht die korrekte Bezeichnung für den besonderen Vollmond lautet. Als Perigäum bezeichnen Fachleute den Punkt, an dem der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde am nächsten kommt. Durchläuft er zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig die Vollmondphase, spricht man von einem Supermond.