American Football: Es geht auch um wenig Schlaf, viel Essen und sündhaft teure Werbung.

Ob alleine auf dem Sofa, im kleinen Kreis bei Freunden oder die große Super Bowl-Party im örtlichen Kino wie beispielsweise in Freiburg: Gut 800 Millionen Menschen weltweit werden am Sonntag während des Super Bowls vor dem Fernseher sitzen.

Auch in Deutschland werden Sonntagnacht wohl weit über eine Million Footballfans das größte Einzelsportereignis der Welt verfolgen. Eine – nicht ganz erst gemeinte – Typologie der Zuschauer, die sich am Sonntagnacht vor dem Fernseher versammeln werden.

 Der Kaffeejunkie

Sein liebstes Accessoire ist die Kaffeetasse. Um wach zu bleiben kippt er eine Tasse nach der anderen, nur um nach dem Spiel festzustellen, dass er jetzt nicht mehr schlafen kann und in drei Stunden zur Arbeit muss.

 Der Football-Nerd

Schmeißt die ganze Zeit englische Begriffe aus der Welt des Footballs in den Raum. Dass diese kaum jemand versteht ist ihm egal, er hat seinen Spaß – wenn er sich nicht gerade über die nächste Fehlentscheidung der Schiedsrichter aufregt, die mal wieder eine klare "Pass Interference" nicht gepfiffen haben.

Die Schlafmütze

Freut sich tagelang auf die Super Bowl-Nacht. Doch Sonntagnachmittag merkt sie plötzlich, dass sie immer müder wird und schleppt sich zur Fernseh-Party. Noch vor der Halbzeit ist dann meist Schluss.  

Der Halbzeitshow-Fan

Apropos Halbzeit: Fast so populär wie das Spiel selbst, ist die Halbzeitshow. Bei einem normalen NFL-Spiel dauert sie 15 Minuten, für den Super Bowl wird sie auf 30 Minuten ausgedehnt. Denn Jahr für Jahr treten in der Pause die größten Stars auf. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Maroon 5, Gastauftritte haben die Rapper Big Boi, bekannt aus dem Duo Outkast, und Travis Scott.  

Der Fast-Food-Liebhaber

Fast so wichtig wie der Gewinner des Super Bowls ist für viele Fans das Essen. In den USA machen Pizzadienste ein Drittel ihres Umsatzes an diesem Tag. Auch in Deutschland wird vor und während des Spiels ordentlich Fast Food verputzt. Und meist gibt es so viel, dass man sich für das Mittagessen am Montag noch ein paar Chicken Wings oder einen Burger einstecken kann.  

Der Werbung-Schauer

Die großen Marken überbieten sich jedes Jahr darin, wer den originellsten Werbespot während des Super Bowls hat. Schaut man das Spiel im amerikanischen Original, kommt man auch hierzulande in den Genuss der sündhaft teuren Werbespots. Denn 30 Sekunden Werbung während des Super Bowls kosten mehr als fünf Millionen Dollar.

Der Eventschauer

Schaut einmal im Jahr Football – und zwar den Super Bowl. Man will ja schließlich mitreden können. Hört am Anfang sogar dem "Football-Nerd" noch interessiert zu, wird aber früher oder später zur "Schlafmütze".