Schnelle Autos, hoher Bonus: Bei Porsche läuft es, auch für die Mitarbeiter. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Stuttgarter Sportwagenhersteller zahlt seinen Mitarbeitern für das vergangene Jahr nicht nur eine hohe Gewinnbeteiligung. Auch der Börsengang macht sich für sie bezahlt.

Satte 9050 Euro – so viel wie kein anderer Autohersteller aus der Region zahlt Porsche seinen rund 37 000 Beschäftigten als Gewinnbeteiligung für das Jahr 2022. Doch das ist nicht die einzige Sonderleistung, die das Unternehmen den Beschäftigten für das vergangene Jahr gewährt. Auch der erfolgreiche Börsengang der Porsche AG im Herbst machte sich für sie bereits bezahlt.

Porsche-Mitarbeiter erhalten eine Zusatzzahlung von mindestens 3000 Euro; für Manager fällt sie noch wesentlich höher aus. Zusammengenommen kommen die Beschäftigten somit auf mindestens 12 050 Euro.

Der erfolgreiche Börsengang beruhe auf der „besonderen Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Porsche-Konzerns“, erklärte das Unternehmen unserer Zeitung zu der Sonderzahlung, die Ende vergangenen Jahres überwiesen wurde.

Laut Börsenprospekt stellte Porsche für Bonuszahlungen im Zusammenhang mit dem Börsengang rund 250 Millionen Euro einschließlich anfallender Kosten bereit. Die 3000 Euro für 37 000 Mitarbeiter summieren sich aber nur auf gut 110 Millionen Euro. Der verbleibende Betrag wurde offenbar für noch wesentlich höhere Bonuszahlungen an Führungskräfte verwendet. Diese erreichten fünf-, in Einzelfällen sogar sechsstellige Summen. Die Höhe des Bonus orientiere sich an „typischen Zahlungen für den jeweiligen Mitarbeiter-/Managementkreis“, so Porsche.

Porsche-Chef winken Millionen

Porsche-Chef Oliver Blume darf aus Anlass des Börsengangs auf noch höhere Zusatzeinkommen hoffen. Er kann durch Aktienoptionen bis zu 4,725 Millionen zusätzlich verdienen, seine Vorstandskollegen jeweils bis zu 2,7 Millionen Euro.