Jürgen Kurtz (von links), Rosina Schneider, Cathleen Tschirch, Norbert Burkhardt und Martina Maier Foto: Schwind

Top-Athletin Rosina Schneider berichtet von ihren Plänen. Etwas ganz Bestimmtes hat jetzt für sie Vorrang.

Nach ihrer Sportlerehrung im Bürgersaal der Stadt Sulz hatte jetzt kurze Zeit später der Turnverein (TV) Sulz einen Empfang für Rosina Schneider gegeben, die sowohl über 60 Meter Hürden als auch im 200 Meter-Lauf Gold gewann und sich somit deutsche Doppel-Meisterin nennen darf.

Und sie waren alle gekommen, ganz besonders hatten die Leichtathleten und Leichtathletinnen in der Stadionhalle eine Abklatsch-Begrüßungs-Runde vorbereitet, in deren Mitte sich die Wiesenstetterin sichtlich wohl fühlte. Komplett anwesend war auch ihr Trainergespann mit Jürgen Kurtz, Norbert Burkhardt und erstmals sogar ihre Bundesstützpunkt-Trainerin der Leichtathletik Cathleen Tschirch.

Fleiß, Engagement und ein gutes Trainer-Team

Der Vorstandssprecherin des TV Sulz Martina Maier war die Freude anzusehen „Doppelte Deutsche Meisterin, ich kann es nicht oft genug sagen.“

Für Martina Maier gehört neben dem Talent, Trainingsfleiß und dem Engagement der Eltern auch ein kompetentes Trainerteam dazu. Da habe man mit Jürgen Kurz und Norbert Burkhardt ein bestens ausgebildetes Duo.

Bürgermeister Jens Keucher verglich die junge Athletin mit der Comic-Figur „Road Runner“. Begeistert zeigte sich Keucher nicht nur über ihre Siege, auch, wie sie zustande kamen. Rosina Schneider war nicht nur die Schnellste über 200 Meter, sondern hatte ihre eigene Bestmarke deutlich unterboten. Keucher verriet noch, dass sie beide am Fasnetssonntag getanzt hätten. Das Stadtoberhaupt schickte die Ausnahmesportlerin mit einer Begleitperson für einen Tag in den Europapark.

„Ein fabelhafter Mensch“

Ihr erster Trainer Jürgen Kurtz beim TV Sulz hatte sofort ihr Talent entdeckt. „Rosina holte damals aufgrund ihrer Schnelligkeit im Kurzsprint immer die meisten Punkte im Mehrkampf“, lobte Kurtz.

Mit allen Zeitungsartikeln aus der Presse und vom Mitteilungsblatt im Zeitraum vom vom vergangenen Jahr bis heute hatte ihr Trainer Norbert Burkhardt ein besonderes Erinnerungsgeschenk mitgebracht.

„Rosina ist ein fabelhafter Mensch“, sagte Cathleen Tschirch, Stützpunkttrainerin in Stuttgart, die hervorhob, wie technisch sauber Rosina die Hürden meistert. „Das ist jetzt erst der Anfang, wir freuen uns dich begleiten zu dürfen“ so Tschirch.

Unterstützung von der Sporthilfe und von Sponsoren

Mit ihrem Wechsel ins Sportinternat nach Stuttgart erhält die 17-jährige eine qualifizierte Schulbildung und Sportförderung auf höchstem Niveau und finanzielle Unterstützung von der Sporthilfe. Mit der Firma Kitzlinger-Haus und dem Friseursalon „Hair Cut By Ros“ hat Rosina Schneider jetzt auch zwei Sponsoren.Das Unternehmen Kitzlinger-Haus möchte auch die Leichtathletik im TV Sulz mehr fördern, Otto Kitzlinger überreichte ein Kuvert an Martina Maier.

Rosina Schneider sagte, jetzt habe für sie das Abitur Vorrang. Aber „ich habe Lust mich im Sommer noch mehr zu steigern“, ergänzte sie.

Zur Person

Rosina Schneider
startete im Kinderturnen und spielte anschließend Handball. Weil es kein Handballteam ihrer Altersgruppe gab, wechselte sie mit acht Jahren beim TV Sulz in die Leichtathletik. Jürgen Kurtz war ihr Trainer. 2019 wechselte Rosina dann zu den älteren in die Trainingsgruppe von Norbert Burkhardt und schaffte den Sprung in den Landeskader. Seit September 2021 besucht sie das Sportinternat am Olympiastützpunkt in Stuttgart. Bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften 2023 holte sie Gold beim 60-Meter-Hürdenlauf und auf der 200-Meter-Strecke.