Eines der geretteten Kätzchen aus dem "Animal Hoarding"-Fall. Foto: Danner

Fall sorgte im Kreis für Aufregung. Tierschutzverein Sulz/Vöhringen hat mehrere Katzen versorgt. Mit Video

Vöhringen/Sulz - Nicht immer leicht haben es die Mitglieder des Tierschutzvereins Sulz/Vöhringen. Der "Animal Hoarding"-Fall sorgte für viel Aufregung und beschäftigte auch andere Tierschutzvereine. Der Tierschutzverein Sulz/Vöhringen habe zunächst geholfen, 32 Katzen und ein Kaninchen zu versorgen, später dann weiteren zehn Katzen.

Allein diese Aktion, bei der Susanne Haizmann stark im Einsatz war, machte das Jahr zu einem außergewöhnlichen. Tierärztin Anne von Stromberg zeigte, dass nicht nur finanziell viel geleistet wurde. Vorsitzende Eva Utz stellte mit der Tierärztin die Situation im Verein dar. 263 Tiere mussten behandelt werden. Auch die Zahl der Kastrationen war mit 139 Katzen auf einem hohen Level. Der Tierschutzverein hat 118 Tiere vermittelt, darunter 108 Katzen, sechs Zwergkaninchen und zwei Wellensittiche. Auch die Zahlen im Kassenbuch spiegeln das wider. Kerstin Seeger und Anne von Stromberg sind für das Tierschutztelefon zuständig.

Schwäne wagen es erneut

Immer wieder suche man Menschen, die Tiere in Pflege nehmen können, da der Tierschutzverein Sulz kein eigenes Tierheim hat. Finanzielle Unterstützung gebe es von der Stadt Sulz (3750 Euro), der Gemeinde Vöhringen (850 Euro) und vom Kreis Rottweil. Von Stromberg hatte alle Zahlen und Fakten ausgearbeitet. Die größte Summe bei den Einnahmen ist der Beitrag. Der Tierschutzverein hat im Moment 106 Mitglieder. Erfreulich sei, dass es Mitglieder gebe, die seit dem Gründungsjahr vor 26 Jahren dabei sind.

Den Einnahmen gegenüber stehen vor allem Tierarztkosten. Beatrice Buchmann vom Landestierschutzverband lobte das Engagement des Vereins.

Unglücklicherweise ohne Happy-End ausgegangen ist laut Anne von Stromberg die Geschichte mit den Schwänen auf dem Neckar, die ihre Eier immer wieder in den Kanal legten. Nachdem sich ein Jungschwan beim Stauwehr verletzt hatte, ist er nun gestorben. Aktuell gibt es einen neuen Versuch der Schwäne: In der Nähe des ausgebaggerten Kanals sei ein halbes Dutzend Eier zu sehen.

Nach dem "Animal Hoarding"-Fall haben wir mit den Oberndorfer Tierschützern gesprochen: