Das Flickwerk auf der Straße sieht aus wie abstrakte Kunst. Foto: Steinmetz

Flickwerk an Ortsdurchfahrt sorgt für Unmut. Straßenbauamt sieht zunächst keine Handlungsmöglichkeit.

Sulz - Die abstrakten Kunstwerke, wie Ortsvorsteherin Barbara Klaussner die Reparaturarbeiten an der Mühlheimer Durchgangstraße nennt, werden dem Ort wohl noch eine ganze Weile erhalten bleiben. "Da ist die Firma wohl ein wenig übers Ziel hinausgeschossen", sagte der Leiter der Straßenbauamts Gerold Günzer gestern auf Nachfrage. In der Gemeinderatssitzung am Montagabend waren die Ausbesserungsarbeiten, die im Dorf für Unmut sorgen, ebenfalls Thema. Rissverguss nennt sich die Methode, mit der die Fahrbahn geflickt wurde. Für die Mühlheimer stellt sie nicht nur ein optisches Ärgernis dar. Sie beklagen auch den Lärm, den die Autos machen, wenn sie über die Erhebungen fahren.

Günzer hatte sich die Straße beim Vororttermin persönlich angesehen. Schön sei es nicht, gibt er zu. Jedoch könne der Firma an sich kein Vorwurf gemacht werden. Sie habe die Arbeiten gewissenhaft ausgeführt. Nun wird mittels Bohrkernuntersuchung festgestellt, wie es unter der Oberfläche aussieht. Bei entsprechendem Ergebnis werde die Straße dann ins Oberflächen-Sanierungsprogramm des Landkreises aufgenommen werden. Da stehen aber schon viele andere. Im kommenden Jahr werde sich also noch nichts tun.

Günzer will nun den Winter abwarten. Angeblich sollen sich die Erhebungen im Laufe der Zeit noch etwas egalisieren. Eine extreme Lärmbelästigung habe er nicht feststellen können. Wer sich an die innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzung halte, so meint er, bei dem holpere es auch deutlich weniger als von vielen moniert. Zudem gebe es an den besonders betroffenen Stellen kaum Wohnbebauung.