Sulzer Narros bevölkern die Straße: Die Sulzer Narrenzunft führt den Umzug an. Foto: Steinmetz

28 Zünfte und Musikgruppen mit dabei. Narren treiben Späßchen mit Publikum.

Sulz - Bei Nieselregen setzte sich der Sulzer Narrenumzug am Sonntag in Bewegung. 28 Zünfte und Musikgruppen nahmen daran teil.

Die Sulzer Narrenkapelle als Vorhut brachte die Zuschauer schon mal in Stimmung. Den Narren machte das trübe und kalte Wetter wenig aus.

Den Umzug führte der Polizeischantle an, gefolgt von Breaglern, Optimist und Pessimist sowie dem Narrenrat und der Stadtkapelle. Die ganz Straße nahmen die zahlreichen Narros und die Salzsieder ein. Den Weißnarren folgten die Sulzer Hexen, die nur ihrem Hexenvater folgten. Auf sein Kommando schwärmten sie aus und hatten allerlei Schabernack im Sinn. Die urig aussehenden Brennnesselmänner brachte die Narrenzunft aus Frommern mit. Zum Gruseln waren die Ammerdaal Hexa aus Tübingen, die sich aus dem Publikum ihre Opfer holten. Die Bettenhauser Schnecken hüpften gemächlich daher. Manchmal scherte eine von ihnen aus der Reihe und tanzte mit einem Zuschauer.

Die Habermusweible und Bügelnarren aus Bubsheim zogen friedlich vorbei. Der Burgnarrenverein Straßberg hatte seinen Hofstaat mitsamt einer Gruppe Raubvögeln dabei.

Dauergäste beim Umzug in Sulz sind die Musiker aus Hopfau. In ihrem Gefolge die Narrengilde aus Göttelfingen mit ihren Mohopsern. Eine Attraktion sind die Clowns auf Motorrädern oder Fahrrädern. "Broatschua-Hexen" war dann immer wieder zu hören. Die Vöhringer Narren hatten sich ebenfalls in den Umzug eingereiht. Ihre Hexen machten viel Rauch, während sich die Unterdorfhexen aus Trossingen sportlich gaben und mit dem Besen Turnübungen demonstrierten. Umtriebig waren auch Reichsstetthexa aus Rottweil, die Weiherhexen aus Empfingen, die Eyachtaler Sumpfgeister, weiter hinten im Umzug die Duachberghexen aus Mühlheim oder die Feuerhexen aus Balingen. Die Hannikel aus Ohmenhausen waren ebenfalls nach Sulz gekommen.

Gut eine Stunde dauerte der Narrenumzug. Am Straßenrand standen knapp 2500 Zuschauer – etwas weniger als sonst. Das regnerisch-kalte Wetter dürfte dafür der Grund gewesen sein.