Wegen Hochwassers wurde die Feuerwehr gerufen. Die Ursache des Problems ist schon länger bekannt. Foto: Heidepriem

Feuerwehr muss verstopftes Rohr ausräumen. Anwohner wütend - fühlen sich im Stich gelassen.

Sulz-Mühlheim - Der Verbindungsweg zwischen Mühlheim und Fischingen konnte am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr kaum oder gar nicht befahren werden. Er war am Verkehrsschild überflutet. Wieder einmal musste die Mühlheimer Feuerwehr mit Kommandant Andre Schlupp ausrücken, um ein verstopftes Rohr vom Unrat zu befreien.

Es sei eine hausgemachte Ursache, die schon seit Jahren bekannt sei und bei der "die Stadt Sulz einfach nicht in der Lage" ist, ihre Hausaufgaben zu machen", ärgerten sich zwei Anwohner. Die Feuerwehrmänner waren mehr als zwei Stunden beschäftigt. In einem der Häuser am Mühlbachring musste das Wasser, das sich zurückgestaut hatte, abgepumpt werden, um größere Schäden zu verhindern.

Es sei nicht das erste Mal, dass es hier Probleme gebe, berichten die Feuerwehrmänner und die Anwohner, die sich schon vor Jahren bei der Stadt beschwert hätten. Dabei seien sie nur vertröstet worden. Zudem sei der kleine Graben, in dem sich das Wasser ansammele, ungepflegt. Wenn das Wasser zum Bach werde, würden, Gras, Steine, Boden oder Müll mitgerissen. Irgendwann sei das Rohr zu klein, verstopft und staue sich in kurzer Zeit an.

Ein Anwohner hat am Donnerstagabend gemerkt, dass die Autos, die von Mühlheim und Fischingen unterwegs waren, das Tempo direkt an seinem Haus drosselten und langsamer durch das Wasser fuhren. Er informierte sofort die Nachbarn und die Feuerwehr, die schnell vor Ort war. Das Unfassbare an der Geschichte sei, dass in den Monaten vor Weihnachten in nächster Nähe bei der "Fischinger Steige" Bagger im Einsatz waren. Das Problem hätten da schon gelöst werden können.