Friedemann Seevers und Siegfried Esslinger (von links) gratulierten Johann Georg Prinz von Hohenzollern (rechts), der seinen 80. Geburtstag feierte. Mit auf dem Bild: Desirée von Bohlen und Halbach. Foto: Schohmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Glatter beim Geburtstag des Prinzen von Hohenzollern

Sulz-Glatt (tz). Die Geburtstagsfeier war standesgemäß: 400 Gäste kamen zum 80. Geburtstag von Johann Georg Prinz von Hohenzollern im Kloster Schäftlarn bei Starnberg. Das Präsidium der Konzertgesellschaft München, dessen Präsident der Prinz ist, hat die Feier ausgerichtet.

Eine persönliche Einladung haben aus Glatt Siegfried Esslinger und Friedemann Seevers sowie dessen Schwester Annette Schohmann erhalten. Sie waren gewissermaßen die Vertreter des ehemaligen Hohenzollerischen Unterlands. Beide kennen allerdings auch den Prinzen, der zwar in München wohnt, aber im hohenzollerischen Wald von Glatt sein Jagdrevier hat und gerne im "Züfle" einkehrt. Auf der Gästeliste stand Esslinger übrigens gleich vor der Fürstin Esterházy und befand sich damit in hochadeliger Gesellschaft.

Das Pontifikalamt hielt der Abt des Klosters zusammen mit dem Stadtpfarrer aus Bruchsal. Sie war, wie die Glatter Delegation fand, sehr beeindruckend.

Anschließend ging es zum ländlichen Empfang im Prälatenstadel auf dem Klostergelände. Die meistern Gäste hatten sich, dem Motto entsprechend, rustikal gekleidet, die Frauen in Dirndln, die Männer im Trachtenanzug oder sogar in Lederhosen. Esslinger und Seevers entschieden sich für eine fesche bayerische Tracht, die sie extra für den Prinzengeburtstag vorher gekauft hatten.

Geschenke waren nicht erwünscht, dafür eine Spende zugunsten der Kulturarbeit der Konzertgesellschaft München.

Prominente sorgten für das Programm: So unter anderem der Kabarettist Gerhard Polt, der einen amüsanten Vortrag über ein Feuerwehrjubiläum hielt. Es gab natürlich auch Musik zu hören. Beim Essen konnten sich sie die Gäste am kalten Buffet bedienen.

"Es war ein Erlebnis. Das bekommt man nicht oft geboten, zwischen Adel und Geldadel zu sitzen", meinte Friedemann Seevers.