Welcher Apfel wohl am besten schmeckt? In der Gartenbaumschule Späth in Hopfau durfte probiert werden. Foto: Sikeler

"Herbstlese" in drei Hopfauer Betrieben. Fernsehküche für Besucher geöffnet. Wiederholung geplant.

Sulz-Hopfau - Gelungene Premiere: Mit ihrer "Herbstlese" lockten die Gartenbaumschule Späth, das Duttenhofer’sche Apfelgut und die Floristikwerkstatt Blatt Werk zahlreiche Besucher nach Hopfau.

Die Idee zu der gemeinsamen Veranstaltung stammt von Jochen Späth und seiner Frau Jutta Thiel. Späth beobachtete am Samstagnachmittag die Menschen, die über das Gelände seiner Gartenbaumschule schlenderten, sich die Pflanzen anschauten oder einfach nur gemütlich da saßen und bei einem Kaffee einen Plausch hielten. "Die Leute haben Zeit", kommentierte er. Diese entspannte Atmosphäre ist ihm wichtig. Gleichzeitig seien die Menschen aber auch sehr interessiert, so Späth. Deren Informationsbedürfnis stillte die Gartenaumschule mit zwei Vorträgen. Peter Keller, der Fachberater des Kreises, referierte über den "Obstbaum im Hausgarten", und Christine Weinzierl erklärte ihren Zuhöreren, wie sie durch eine bekömmliche Ernährung fit werden können. Eine große Rolle im Angebot bei Späth spielten, passend zur Jahreszeit, die Äpfel. 36 Sorten lagen in Körben für die Besucher bereit. Wer einen Apfelbaum pflanzen will, für den sei es wichtig zu wissen, wie der Apfel schmecke, erklärte Späth. Auch das Aussehen spiele bei der Kaufentscheidung eine große Rolle.

Auf dem Freigelände konnten sich die Besucher beim Produzenten mit Pralinen oder Büffelmozzarella eindecken. Im Gewächshaus stellte Heidemarie Mesmer ihre Steinskulpturen und Barbara Irion ihre Bilder aus.

Ganz ähnlich wie Späth äußerte sich Katja Blöchle, die Inhaberin des Blatt Werks. Auch ihr ist aufgefallen wie entspannt die Menschen seien, die zu ihr kämen. Deshalb blieb bei ihr auch immer Zeit für eine Unterhaltung mit den Besuchern. Da das Blatt Werk gleichzeitig ein Café ist, kamen viele auch nur, um sich in die Sonne zu setzen und sich verwöhnen zu lassen. Katja Blöchle und Jochen Späth waren sich bei dem guten Besuch einig: Im nächsten Jahr soll die "Herbstlese" wieder stattfinden. Für beide war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Diese Einschätzung teilten auch Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer. Sie standen bereits morgens in ihrer Küche. "Wir wollen den Besuchern unsere neue Apfelpresse zeigen", so Neuner-Duttenhofer, der nicht nur als Fernsehkoch und Journalist arbeitet, sondern auch das Apfelgut betreibt. Viele Besucher interessierten sich auch hier für die verschiedenen Apfelsorten, die auf dem Gut bestens gedeihen.

Die wahre Attraktion waren aber nicht die Äpfel. Viele Leute kamen, weil sie die bekannten Fernsehköche kennenlernen wollten. Die Küche in der sie kochen, ist auch die, in der die Fernsehsendungen aufgezeichnet werden. Dort roch es am Samstagmorgen würzig nach Pizza und herbstlich nach Apfelkuchen. Derweil belegte Martina Meuth einen Zwiebelkuchen. "Wir haben in diesem Jahr viel mehr Zwiebeln als sonst geerntet", sagte ihr Mann. Die Beiden sind aber nicht nur am Herd gefordert. Viele der Besucher wollen sich auch ihre Bücher signieren lassen.