Wasser drang in das Gebäude ein / Sanierungskosten liegen bei 150 000 Euro
Von Marzell Steinmetz
Sulz-Bergfelden. Das Dach des evangelischen Gemeindehauses in Bergfelden wird derzeit neu eingedeckt. Es habe Handlungsbedarf bestanden, sagt Pfarrer Oliver Velm.
Auf der Südseite des Daches ist Wasser eingetreten. Ein zusätzliches Problem waren die Kastenrinnen, die einen Rückstau verursachten. Sie wurden entfernt und durch normale Dachrinnen ersetzt. Undicht waren aber auch die Dachfenster, die ebenfalls erneuert wurden.
Auf dem Gemeindehaus waren bisher Bitumenschindeln. "Jetzt kommt ein Ziegeldach drauf", teilt Velm mit. Der Statiker hat das Gebäude zuvor untersucht und festgestellt, dass es durch das höhere Gewicht keine Probleme gibt. Die Photovoltaikanlage musste allerdings abmontiert wird. Wenn die Dachdeckerarbeiten, voraussichtlich bis Anfang Juni, abgeschlossen sind, wird sie wieder installiert.
Im Zuge der Dachsnierung erhält das Gemeindehaus eine neue Dämmung. Die Auswechslung war ursprünglich nicht vorgesehen. Das führt nun zu Mehrkosten von 70 000 Euro. Insgesamt kommt die Dacherneuerung auf 150 000 Euro.
Die Kosten müssen durch Rücklagen fürs Gemeindehaus, einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock der Landeskirche und Spenden aufgebracht werden. Keine Kleinigkeit für die Kirchengemeinde: Allerdings werde, so Pfarrer Velm, das Gemeindehaus auch gut genutzt – von der Krabbelgruppe bis zum Seniorenkreis. "Es ist etwas Wertvolles, was wir haben", betont er.
Das Gebäude hat inzwischen einen zweiten Fluchtweg für die unteren Jugendräume erhalten. Man könnte noch mehr tun, so Velm, aber die Kirchengemeinde habe noch andere Aufgaben. Die Sanierung der Wehrkirche gehe weiter, auch benötige die Orgel in der Kirche eine Generalüberholung. Außerdem hat die Kirchengemeinde im vergangenen Jahr zusammen mit der bürgerlichen Gemeinde ein Toilettenhäuschen gebaut. Velm: "Irgendwann schwinden die Rücklagen".