Der Fischinger Kirchenchor singt während des Gottesdienstes die Missa brevis von Josef Gabriel Rheinberger. Foto: Huber Foto: Schwarzwälder Bote

Festgottesdienst: Fischinger Pfarrgemeinde feiert Patrozinium / Gestaltung durch den Kirchenchor

Sulz-Fischingen. Mit einem Festgottesdienst in der Fischinger Pfarrkirche eröffnete die Gemeinde St. Margaretha ihr Fest anlässlich des Patroziniums. Der Namenstag der heiligen Margaretha wird von der katholischen Kirche am 20. Juli gefeiert.

Sie soll die Tochter vornehmer heidnischer Eltern gewesen sein, wurde aber von der Amme als Christin erzogen. Weil sie sich vom christlichen Glauben nicht abwenden wollte, wurde sie vom Vater verstoßen. Der Überlieferung nach erschien ihr mehrfach der Teufel in Gestalt eines riesigen Drachens. Dieser wollte sie verschlingen. Margaretha machte über dem Drachen das Kreuzzeichen, danach ist er der Erzählung nach zerbrochen, und sie entkam seinen Krallen unbeschädigt. Ihr Martyrium soll um das Jahr 305 stattgefunden haben.

Kaplan Thomas Stricker begrüßte die Gottesdienstbesucher und zelebrierte die vom Fischinger Kirchenchor musikalisch umrahmte Messfeier. Die 20 Sänger führten unter der Leitung von Winfried Schon die Missa brevis in D von Josef Gabriel Rheinberger auf. In zahlreichen Chorproben hatten die Sänger das anspruchsvolle Werk einstudiert. In seiner Predigt stellte Kaplan Thomas Stricker heraus, wie wichtig es ist, neue Wege einzuschlagen. "Wenn wir selber etwas Neues anfangen wollen, müssen wir uns nicht durch Gerede, das aufkommt, irritieren lassen. Entscheidend ist es, sich ehrlich vor Gott zu fragen, ob es seinem Willen entspricht, wenn wir neue Wege einschlagen", so Stricker. Margaretha habe erkannt, was für sie wichtig gewesen sei und ließ sich nicht beirren, ihren Weg zu gehen.

Nach dem Gottesdienst fanden sich viele Fischinger am katholischen Gemeindehaus ein. Dort hatten der Bauförderverein, die Fischinger Pfarrgemeinderäte und das Gemeindeteam ein Mittagessen vorbereitet. Der Vorsitzende des Baufördervereins, Raimund Kreher, begrüßte die Gäste, darunter Ehrendomkapitular Alexander Halter, Kaplan Thomas Stricker und Gründungsmitglied Hermann-Josef Speier. Den Besuchern legte er besonders die Postkartenaktion der Ministranten ans Herz. Die Teilnehmer an der internationalen Ministrantenwallfahrt, zu der die Ministranten am 29. Juli nach Rom abfahren, senden gegen eine kleine Spende eine Postkarte aus dem Vatikan an eine vom Spender hinterlegte Adresse.

Für die Kinder gab es allerlei Bastelangebote. Bei Kaffee und Kuchen verweilte man bis zum Abend am Gemeindehaus.