Betrifft: Leserbrief "Lob für den Gemeinderat" von Hugo Bronner vom 24.

Betrifft: Leserbrief "Lob für den Gemeinderat" von Hugo Bronner vom 24. Februar Sie loben einen angeblichen "Gemeinderat", der offenkundig mindestens unter dem Einfluss einer Stadtverwaltung steht, die seit geraumer Zeit einen angeblich "ergebnisoffenen Dialog" vorgibt. Diese Floskel taugt allenfalls, zum Unwort mindestens eines Vierteljahrhunderts gekürt zu werden. Denn es gibt sehr viele Menschen, die Sulz oder einen Teilort davon gerade deshalb als Wohn- und Tätigkeitssitz und auch als Ferienort gewählt haben und wählen, weil dies kein Industriestandort ist. Dass dies mit einer gewissen "Strukturschwäche", wie Sie meinen, einhergeht, liegt in der Natur der Sache. Wenn Sie allerdings offenkundig meinen, die Meinungen von Kritikern und Gegnern des Vorhabens der Daimler Aktiengesellschaft, sei es im Gemeinderat oder außerhalb dessen als "unfassbar" darstellen zu müssen, so haut dies dem Fass den Boden aus. Ich werde mich gegebenenfalls persönlich dafür einsetzen, dass die in vielen Bereichen unerträgliche und unselige "Gemeindereform" für verfassungswidrig erklärt wird. Dann möge das so genannte "Daimler-Projekt" vor Ihrer eigenen Haustüre stattfinden, nämlich im Neckartal oder auf der Schillerhöhe, jedenfalls auf Kernstadtgemarkung. Die Dörfer Renfrizhausen, Holzhausen, Mühlheim und Bergfelden hätten dann zumindest weitgehend ihre verdiente Ruhe. Gunther Marko, Sulz