Ortschaftsrat: Baugebiet Breite III wird Mitte Mai offiziell freigegeben / Tempo 30 bleibt Thema
Nach dem aktuellen Stand der Erschließung und Vermarktung im Neubaugebiet Breite III erkundigte sich Ortschaftsratskandidat Klaus Kerner im Rahmen der Bürgerfragen in der Sitzung des Sigmarswanger Ortschaftsrats.
Sulz-Sigmarswangen. Laut Ortsvorsteherin Sabine Breil wird das Baugebiet am 14. Mai offiziell seiner Bestimmung übergeben. 18 Bauplätze stünden zur Verfügung. Zehn bis 15 potenzielle Käufer hätten derzeit Interesse. Vorkaufsrechte genießen diejenigen, die Flächen eingebracht haben.
Da der Quadratmeterpreis noch nicht festgelegt worden ist, sei noch kein Verkauf möglich gewesen. Informationen sollen zu gegebener Zeit auf der Internetseite der Stadt Sulz bereitgestellt werden.
Wolfgang Trick plädierte dafür, neben den Bauplätzen auch den Feldweg oberhalb einzusäen, der jedoch als "Erdweg" konzipiert ist und laut Breil aus Kostengründen nicht eingeschottert wurde.
Nicht mit der Schaffung von neuem Wohnraum verbunden ist der geplante Abbruch eines Gebäudes in der Aistaiger Straße. Da der vorgesehene Bau von Garagen und Stellplätzen die Förderrichtlinien nicht erfüllt, wird die Stadtverwaltung den vorliegenden Antrag zum Abbruch aus dem Solidaritätsfonds "Außen fördert Innen" ablehnen.
Im Unterschied zur Grillstelle für den Rastplatz "Bei den Kastanienbäumen", die im Haushaltsplan mit 3000 Euro enthalten ist, müssen die Spielgeräte aus dem Ortsbudget finanziert werden. Die Stadt Sulz beteiligt sich nicht an den Anschaffungskosten. Aus einer Auswahl von drei TÜV-geprüften Alternativen einigten sich die Ortschaftsräte auf den Kauf einer Doppelschaukel und einer Stehwippe mit feuerverzinkten Standpfosten für zusammen knapp 3500 Euro brutto. Das Einbetonieren wird der Ortschaftsrat in Eigenregie organisieren.
Ebenfalls aus dem Ortsbudget müssen der noch fehlende Schriftzug für das Bürgerzentrum sowie die bereits beschlossene Anschaffung einer Leinwand zur Deckenmontage bestritten werden. Der Wickeltisch, der im Behinderten-WC angebracht wurde, schlug mit 553 Euro zu Buche. Ob dem Wunsch der Tanzgruppen nach einem großen Wandspiegel für den Mehrzweckraum entsprochen werden kann, hängt von deren Vorschlägen bezüglich Größe, Kosten und Finanzierung ab.
"Lange genug ertragen" habe man die defekte Tür am Haupteingang und fordere nun mit Nachdruck über das Stadtbauamt die Ausführung sämtlicher Nachbesserungen, auch an den Oberlichtern und der falsch gelieferten Brandschutztür.
In diesen Tagen sollen die Tempo-30-Schilder in den Sigmarswanger Nebenstraßen durch die entsprechenden Straßenmarkierungen ergänzt werden. Die Geschwindigkeitsmesstafel soll weiterhin zur Sensibilisierung der Kraftfahrer eingesetzt werden. "Freiwillig Tempo 30" fordert ein neues Schild in Kirchennähe.
Uwe Nier erkundigte sich, ob die Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Stundenkilometer in der Ortsdurchfahrt "aus Lärmschutzgründen" nicht doch noch erreicht werden könne, wie dies zum Beispiel in Dietingen oder Tübingen-Hirschau geschehen sei.
Seit Jahren gelten die Sorgen der Räte besonders den Schülern an der Bushaltestelle und der Gefahrenstelle beim "Unser Laden". Breil sagte Rücksprache mit der Stadt zu. Vertagt wurde die Entscheidung, welche Art Warnfiguren spielender Kinder gekauft werden sollen. Zusätzlich zum vorliegenden Preis der "Street Buddys" in Kunststoff werden Informationen zu Holzmodellen, alternativen Bezugsquellen und Sponsoren eingeholt.
Öffentliche Flächen stehen für die favorisierte Aufstellung in der Bochinger Straße und Unteren Dorfstraße, kaum jedoch im Bereich des Kindergartens zur Verfügung.