Der gastgebende Musikverein Hopfau zieht alle Register. Foto: Link Foto: Schwarzwälder Bote

Jahreskonzert: Musikverein Hopfau und die Gäste aus Mösbach begeistern das Publikum

Sulz-Hopfau (dli). Blasmusik vom Feinsten und in seiner ganzen Vielfalt präsentierte der Musikverein an seinem Jahreskonzert. Die Musikstücke reichten von Marsch und Polka bis zum Musical und Märchen. Die Besucher waren von den Auftritten der Jugendkapelle und den Aktiven sowie den Gästen aus Mösbach begeistert.

Ein besonderer Willkommensgruß der Vorsitzenden Silke Weigold galt in der vollbesetzten Glatttalhalle dem Konzertpartner aus Mösbach bei Achern. Bereits Ende März waren die Hopfauer im Rheintal zu Gast und knüpften freundschaftliche Bande.

Jugendkapelle überzeugt

Den Auftakt des unterhaltsamen Abends machte die Jugendkapelle Marschalkenzimmern/Hopfau/Leinstetten unter der Leitung von Daniel Schrägle. Moderiert wurde ihr Programm von Leon Effinger und Julia Trick.

Mit dem lebendigen und unterhaltsamen Alla-breve-Marsch "Broadway" wurde an die Blütezeit des Broadway-Musicals erinnert. Der Hit "Clocks" repräsentierte mit seiner mitreißenden Melodie die wichtigsten Elemente der modernen Popmusik. Mit dem Medley "Gershwin Classics" zollten die Musiker einem der größten Komponisten Amerikas Tribut. Die Zuhörer waren von dem Auftritt der 31 Nachwuchsmusiker total begeistert. Die geforderte Zugabe wurde mit "Thriller" von Michael Jackson gerne erfüllt.

Auf humorvolle Weise und im badischen Dialekt führte Jürgen Wilhelm durch das Programm der Gäste aus Mösbach. Bei dem imposanten Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" konnten sich unter der Leitung von Dirigent Holger Kelsch gleich alle Register voll profilieren.

Auf die Weltmeere hinaus führte das Stück "At World’s End". Captain Jack Sparrow machte sich in dem Disney-Film "Fluch der Karibik" auf hoher See auf die Suche nach Beute. Die Komposition "Bessarabyanke" erinnerte an Bessarabien (Südosteuropa), in der seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche judische "Shtetl" entstanden sind.

Die Polka "Wir Musikanten" spricht vielen Musikanten aus dem Herzen und entwickelte sich zu einer musikalischen Liebeserklärung. So filigran wie einst der Geigenvirtuose Paganini zeigte bei "Le Carnaval de Venise" Alfons Doll auf dem Tenorhorn sein ganzes Können und erhielt dafür viel Beifall. Aus der Melodie entstand das Volkslied "Mein Hut, der hat drei Ecken".

Für ihren hervorragenden Konzertteil erhielten die Gäste aus dem Rheintal stürmischen Applaus. Als Zugabe spielten sie noch von The Boss-Hoss das Stück "Dos Bros". Mit dem "Graf Zeppelin-Marsch" verabschiedeten sich die Musiker.

Glanzvoller Abend

Den Schlusspunkt des glanzvollen Abends setzen die einheimischen Musiker unter der Leitung von Arne Schauer. Durch das Programm führte Mona Mutschler. Mit dem Konzertmarsch "Überm Horizont" eröffneten die 53 Musiker ihren Konzertteil recht schwungvoll. "La Cittadella" führte in das italienische Bergdorf Assisi. Seinen großen Auftritt als Solist auf der Klarinette hatte Thorsten Schubert bei "Czardas". Das Musikstück ist wohl das bekannteste Beispiel für ungarische Zigeunermusik. Mit Bravour meisterte Schubert seinen Auftritt.

Die zauberhafte Geschichte um "Aladdin" führte in den Orient. Mit der einzigartigen Filmmusik des Märchens "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" endete der toll vorgetragene Konzertteil.

Nach dem lange anhaltenden Beifall durften sich die Blasmusikfreunde noch über die "Perger Polka" als Zugabe freuen.

Vorsitzende Silke Weigold zeigte sich nach dem Konzert "total begeistert". Mit einem Geschenk bedankte sich der Musikverein bei den Moderatoren und Dirigenten des Abends.

Ein Geschenkkorb mit allerlei Leckereien aus dem Kirschendorf Mösbach hatten die Musiker aus dem Rheintal dabei. Ein Dankeschön der Vorsitzenden galt den Wanderfreunden Queenspark-Brachfeld für die Übernahme der Bewirtung und den Spendern der Tombolapreise.

An dem Abend wurde kein Eintritt kassiert. Da jedoch im nächsten Jahr dringend zusätzliche oder eventuell sogar neue Uniformen angeschafft werden müssen, wurde um eine Spende gegeben.