Politik: Der Abgeordnete setzt im Kampf gegen Klimawandel auf marktwirtschaftliche Lösungen

Sulz-Holzhausen (tz). Der Klimawandel ist für den CDU-Bundestagsabgeordneten Volker Kauder unbestritten. Der Mensch habe seinen Anteil daran. Es müsse sich etwas ändern, doch das sei abzuwägen, sagte er nach der Winterwanderung des CDU-Stadtverbands beim Abschluss im Sportheim des FC Holzhausen. Kauder setzt nicht auf Verbote von Verbrennungsmotoren ab einem bestimmten Zeitpunkt, wie von den Grünen verlangt, sondern auf technische und marktwirtschaftliche Lösungen. Die Unternehmen bräuchten Anreize, etwas zu tun.

Mit den von der EU beschlossenen CO2-Ausstoßwerten sei das schon der Fall. "Wir sollten in einen Innovationswettbewerb eintreten. Damit erreichen wir mehr", sagte Kauder. Er wies auch darauf hin, dass Deutschland nicht allein sei, andere Länder müssten einbezogen werden. Neben dem Klima sieht Kauder mit Blick auf den Bürgerkrieg in Libyen, Israel, Syrien und Asien aber noch ganz andere Bedrohungsszenarien: "Die Welt ist in Unordnung geraten", stellte er fest, "wir stehen vor dramatischen Veränderungen." Daher müsse Deutschland zusammen mit Europa eine außenpolitische Strategie entwickeln, auch gegen den Einfluss von China. Kauder: "Wer nicht handelt, wird behandelt."

Landtagsabgeordneter Stefan Teufel berichtete über diverse Förderprogramme des Landes. So werde mit dem neuen Landesetat weiter in Bildungsstandorte investiert. Ein Projekt sei die Förderung von Schwimmunterricht in Grundschulen. Auch in der Ärzteversorgung tut sich etwas. So sei eine jährliche Quote von 75 Landärzten festgelegt worden.

Angesprochen wurde die viel gescholtene Gäubahn. Sie sollte nicht schlecht geredet werden, appellierte Teufel. Mit der Verbesserung der Bahnhöfe, so in Sulz, habe sich auch etwas getan. Teufel verwies zudem auf den Neujahrsempfang der Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe (IHG) in der Dornhaner Stadthalle am 7. Februar. Bahnvorstand Ronald Pofalla wird als Hauptredner über die Investitionsoffensive der Bahn in Baden-Württemberg sprechen.