An diesem Funkmast im Dürrenmettstetter Wald will Vodafone die Technik für schnelles Internet in­stallieren. Foto: Steinmetz

Es fehlt nur noch der Mietvertrag. Schnelles Internet zwischen drei und 50 Megabit pro Sekunde.

Sulz - An Vodafone liegt es nicht, dass die Hopfauer noch immer kein schnelles Internet haben. Bevor die erforderliche Technik am Funkmast im Dürrenmettstetter Hardtwald installiert werden kann, muss ein Mietvertrag unterschrieben werden.

Dieser liegt derzeit bei der Sulzer Stadtverwaltung. Nach Auskunft von Bürgermeister Gerd Hieber am Montag im Gemeinderat muss der "Gestattungsvertrag" zwischen Sulz, Land und Vodafone noch zu einem Abschluss gebracht werden.

Der 60 Meter hohe Mast für den Digitalfunk der Polizei im Kreis Rottweil ist bereits im November 2010 errichtet worden. Da war schon klar, dass sich Vodafone mit LTE und damit derzeit modernster Internettechnik am Turm beteiligt. Allerdings setzt dies das Einverständnis der Stadt voraus.

Noch sei die Abstimmung des Vertrags zwischen den Beteiligten im Gang, informierte Thorsten Utz von der Stadtverwaltung. Sobald ein Abschluss erreicht sei, werde Vodafone mit dem Aufbau beginnen.

Dies bestätigte auf Anfrage unserer Zeitung auch ein Unternehmenssprecher. Wenn der Vertrag unterzeichnet sei, werde die Internet- und Mobilfunktechnik bestellt, aufgebaut, angebunden und geprüft. Vodafone geht davon aus, dass im zweiten Quartal dieses Jahres LTE zur Verfügung steht.

Zwischen drei und 50 Megabit pro Sekunde

Abgedeckt werden über den Funkmast auf Dürrenmettstetter Gemarkung die Ortschaften Reinau, Hopfau, Neunthausen und Dürrenmettstetten sowie Leinstetten Bettenhausen und zum Teil auch Fürnsal. Hier könne, je nach Vertrag, schnelles Internet mit Übertragungsraten zwischen drei und 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) angeboten werden. Damit sei man so schnell wie mit Breitbandkabel, teilte der Vodafone-Pressesprecher mit.

Was das Turbo-Internet angeht, bleibt Glatt jedoch weiter ein weißer Fleck. Wegen der schwierigen Topographie sei eine Versorgung nicht möglich.

In Hopfau ist man ungeduldig geworden, zumal vor kurzem Leinstetten mit Glasfaserkabel an die Datenautobahn angehängt worden ist. "Da war es Chefsache", sagte Rolf Springmann (FWV). Er ist überzeugt, dass man die Anbindung von Hopfau forcieren könnte. Heidi Kuhring (GAL) wies darauf hin, dass Dornhan mit der Verlegung des Leerrohrs in Vorleistung ging. "Der Stadt war es etwas wert", meinte sie.

Bürgermeister Gerd Hieber hörte da einen Vorwurf heraus und wollte Heidi Kuhrings Äußerung nicht so stehen lassen. Die Stadt leiste durchaus ihren Beitrag. Als Beispiel nannte er Dürrenmettstetten, das schon seit einigen Jahren schnelles Internet hat.

Auch für Glatt werde die Unterstützung der Stadt nicht in Frage gestellt.