Im Glatttalfreibad gibt es auf der 50-Meter-Anlage, auch wenn mehr Betrieb herrscht, viel Platz zum Schwimmen. Foto: Steinmetz

Zweitbestes Ergebnis in einer Saison. Schon über 25.000 Besucher gezählt.

Sulz/Dornhan-Bettenhausen - Der Rekord von 30 000 Besuchern im Jahr 2003 kann im Glatttalfreibad Bettenhausen kaum noch erreicht werden. Doch mit derzeit 25 000 Badegästen wird es wohl die beste Saison in den vergangenen zehn Jahren.

Das Sommerwetter lockte natürlich ins Freibad. Allerdings freut sich Bürgermeister Markus Huber, Vorsitzender des Fremdenverkehrsverbands Glatttal mit den Städten Dornhan und Sulz, auch über viele neue Gäste.

Wie Schwimmmeister Burkhardt Lahn mitteilt, reicht der Einzugsbereich der Stammgäste bis nach Herrenberg und Calw. An den Autonummern auf dem Parkplatz kann festgestellt werden, dass viele Besucher vor allem aus dem Kreis Freudenstadt, besonders aus Horb, in das idyllisch gelegene Bad kommen.

Lahn bringt gerade den Trimaran in Stellung. Die schwimmende Insel im Becken ist bei Kindern sehr beliebt. Die erwachsenen Badegäste schätzen aber auch das 50 Meter lange Becken, in dem die Wassertemperatur in dieser Saison nicht unter 24 Grad Celsius sank. Als Höchsttemperaturen hat Lahn bereits 28/29 Grad gemessen.

Die Nächte sind inzwischen kühler geworden. Deshalb wird das Becken nachts wieder mit der Plane abgedeckt. Mit dieser Anschaffung ist es möglich, dass das Wasser ohne Zuheizung morgens momentan immer noch 25 Grad warm ist.

Eine Wespenplage blieb im Glatttalfreibad bislang aus. Andere Insekten sind willkommen. Lahn hat extra einen Blühstreifen in Beckennähe angelegt. Unerwünscht sind jedoch illegale Nachtbader. Lahn hat einmal um 23 Uhr Eindringlinge verweisen müssen. Offenbar sei Alkohol im Spiel gewesen: "Ich habe sie belehrt", berichtet er. Wenn das Becken wieder zugedeckt wird, kann es vorkommen, dass die Plane von den nächtlichen Besuchern zerschnitten wird.

Anders ist es beim Vollmondschwimmen: Hier sind Besucher willkommen. Die Veranstaltung hat sich gut etabliert. Beim jüngsten Vollmond seien um 21.30 Uhr noch 250 Badegäste im Wasser gewesen. "Das war gigantisch", freut sich Lahn über den Zuspruch. Es herrschten da allerdings noch sehr warme Temperaturen.

Diesjähriger Tagesrekord waren in der zweiten Julihälfte 850 Gäste. Lahn rechnet damit, dass während der restlichen Ferien die Urlaubsrückkehrer die Bilanz noch verbessern. An eine Verlängerung der Saison wird allerdings nicht gedacht: "Das lohnt sich nicht", weiß Bürgermeister Huber.

Der Zweckverbandsvorsitzende ist immer wieder auf der Suche nach Leuten bei der Aufsicht im Bad. Ein neuer Rettungsschwimmer sei dazu gekommen. "Wir bleiben dran und schauen nach Verstärkung", sagt Huber. Lahn zeigt sich zufrieden mit dem Team: "Die Rettungsschwimmer haben sich eingearbeitet."  Das nächste Vollmondschwimmen findet am 25. August statt.