Qualitätsprüfung bald Pflicht / Verwaltungsausschuss stimmt einmaligem Zuschuss in Höhe von 6000 Euro zu

Von Marcella Danner Sulz. Mit einem positiven Betriebsergebnis in Höhe von rund 4400 Euro konnte Volkshochschulleiter Bernhard Tischler im Gemeinderatsausschuss aufwarten. Dennoch will sich die VHS einer Qualitätsentwicklung unterziehen.Ein paar Kurse weniger als noch in 2012 hatte die VHS im vergangenen Jahr im Programm. Und auch die Teilnehmerzahl war von gut 2140 auf rund 1931 gesunken. Tischler sprach im Verwaltungsausschuss dennoch von recht konstanten Zahlen. Gut 82 Prozent der Kursteilnehmer sind übrigens Frauen. Der Schwerpunkt liegt im sportlichen Bereich.

Neben den jährlich gewährten Zuschüssen in Höhe von 12 500 Euro – Benutzung städtischer Räume, Miet- und Nebenkosten für die Geschäftsstelle sowie der Barzuschuss für Personal- und Geschäftskosten – hatten die Stadträte am Montag noch über einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 6000 Euro zu entscheiden. Die VHS möchte sich zertifizieren lassen. Der Direktor des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg, Hermann Huba, erläuterte dem Gremium, weshalb das so wichtig ist. Zuvor stellte er den Stadträten eine Analyse der Sulzer VHS im Vergleich mit anderen Volkshochschulen des Landes vor. Eine überdurchschnittliche Weiterbildungdichte und eine Planungsleistung der Mitarbeiter, die ebenfalls weit über dem Durchschnitt liegt, attestierte Huba. Gleichzeitig liege die Sulzer VHS, was den städtischen Zuschuss angeht, allerdings nur bei 76 Prozent des Landesdurchschnitts. Das habe zur Folge, dass die Teilnehmergebühr höher liegen müsse und Angebote aus den Bereichen Kultur, Politik und Gestalten im Vergleich zu den Sportkursen eher unterrepräsentiert seien. Die Altersstruktur der Teilnehmer bewege sich gegen 65 Jahre.

Die Teilnahme an einer Qualitätsentwicklung, führte Huba aus, werde in absehbarer Zeit Pflicht für die Landesförderung. Auch für die weitere Zugehörigkeit zum VHS-Landesverband sei die Zertifizierung ab 2022 zwingend vorgeschrieben.

Ob ein Mitarbeiter aus den eigenen Reihen der Sulzer VHS die Qualitätsprüfung vornehmen kann, oder aber ein Externer geholt werden muss, schlägt sich in den Kosten nieder. Tischler hatte 6000 Euro angesetzt, die der Verwaltungsausschuss einstimmig gewährte. Sie sollen im kommenden Haushalt 2015 eingestellt werden. Die Mitglieder des Gremiums äußerten sich allesamt sehr wohlwohlend über die Volkshochschule.

Bernhard Tischler kündigte an, dass durch den Umbau der Sigmarswanger Halle Engpässe auf die VHS zukämen. Er bat, bei der Hallenbelegung im Stadtgebiet flexibel zu reagieren.