Aus mehreren Rohren wird gelöscht. Zuschauer beobachten die Übung im Wald. Foto: Huber Foto: Schwarzwälder Bote

Hohenzollernübung: 120 Feuerwehrleute im Einsatz

Sulz-Fischingen. An der Hohenzollernübung am Samstagnachmittag nahmen mehr als 120 Feuerwehrleute aus sieben Abteilungen und drei Landkreisen in Fischingen teil. Insgesamt waren neun Fahrzeuge im Einsatz.

Bedingt durch die trockene Wetterlage, so die Übungsannahme, entsteht am Hang der Gemeindeverbindungsstraße von Fischingen nach Mühlheim ein Waldbrand. Das Feuer breitet sich rasch aus und greift durch Funkenflug und Strahlungshitze auf die südlichen Häuser der Wagnerstraße über. Beim Eintreffen des Einsatzleitwagens der Abteilung Fischingen stand der Annahme zufolge schon ein Großteil der Waldfläche in Brand. Zur Brandbekämpfung forderte die Fischinger Abteilung weitere Kräfte an, nachdem sie mit ihrem Mittleren Löschfahrzeug (MLF) sofort die Brandbekämpfung im östlichen Teil der Wagnerstraße eingeleitet hatte. Die Feuerwehr Haigerloch übernahm nach ihrem Eintreffen mit ihren Löschfahrzeug (L F16) ebenfalls die Brandbekämpfung in diesem Bereich. Die Löschwasserentnahme erfolgte über die Unterflurhydranten aus der öffentlichen Wasserversorgung. Da nicht alle Einsatzstellen entlang der Wagnerstraße mit Löschwasser versorgt werden konnten, nutzten die Einsatzkräfte als erstes die fest installierte Steigleitung von den Eselswiesen in den Sonnenberg. Die Abteilung Betra sorgte für die Wasserförderung aus dem Neckar. Das vom Fluss geförderte Löschwasser setzte die Abteilung Dettensee mit ihrem Fahrzeug zur Bekämpfung des Waldbrandes ein. Mit dem Neckarwasser löschte auch die Abteilung Glatt. Die Dettinger richteten unter der Neckarbrücke Richtung Mühlheim eine Wasserentnahmestelle mit einer Tragkraftspritze ein, während die Empfinger eine 180 Meter lange Schlauchleitung zur Wasserentnahmestelle der Abteilung Dettingen aufbaute.

Alle an der Übung beteiligten Wehren gehörten zum früheren hohenzollerischen Löschbezirk Haigerloch. An den Ortsteilgrenzen gibt es Berührungspunkte. So kann es vorkommen, dass zum Beispiel bei einem Waldbrand zusammengearbeitet werden muss. Bei solchen Übungen lerne man sich kennen und bekomme einen Überblick über die Fahrzeuge, erklärte Abteilungskommandant Gerhard Hipp.

Zu einer Hohenzollern-Übung gehört auch das gemeinsame Singen des Hohenzollernliedes, das dann auch angestimmt wurde. Der Sulzer Stadtbrandmeister Eugen Heizmann zeigte sich mit der Übung äußerst zufrieden.