Carolin Burkard, Henry Rauner und Petra Wagner (von links) von der Bürgerstiftung besuchen Lotte Kröner und überreichen ihr einen Blumenstrauß. Foto: Bürgerstiftung Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgerstiftung Rottweil besucht Lotte Kröner am Bodensee

Sulz-Holzhausen. Anfang 2012 stiftete Lotte Kröner 50 000 Euro in Form eines Namensfonds an die Bürgerstiftung Rottweil zu. Die gebürtige Sulzerin hat es möglich gemacht, dass vier Vereine und Institutionen aus Holzhausen nun Jahr für Jahr finanziell bei ihrer Kinder- und Jugendarbeit unterstützt werden. Der Lotte-Kröner-Fonds ist eine dauerhafte Einrichtung. Durch die Verbindung des Fonds mit dem Namen der Zustifterin erhält dieser "Ewigkeitscharakter". Das Fondsvermögen ist so angelegt, dass jedes Jahr Überschüsse, in der Höhe abhängig von der Zinsentwicklung, erwirtschaftet werden.

Mitte April erfolgte in Sulz die erste Ausschüttung des Lotte-Kröner-Fonds, rückwirkend für das Jahr 2012. So konnten der FC Holzhausen sowie der Kindergarten Holzhausen jeweils 960 Euro in Empfang nehmen. Der Musikverein Holzhausen freute sich über 823 Euro, und der Posaunenchor Holzhausen erhielt 137 Euro. Die Verteilung erfolgt über einen speziellen, von Lotte Kröner festgelegten Schlüssel. Die Begünstigten wurden ebenfalls von ihr bestimmt. Die vier Vereinsvertreter bestätigten bei dieser Gelegenheit unisono: Eine gute Jugendarbeit sei die Basis für den Fortbestand der Vereine und Institutionen. Der finanzielle Aufwand, um das vielfältige Angebot an Kinder und Jugendliche aufrechterhalten zu können, sei groß. Von daher kam das Geld zur rechten Zeit.

Mittlerweile ist Lotte Kröner von Holzhausen in ein Pflegezentrum an den Bodensee umgezogen. Vor kurzem hatten die Begünstigten des Namensfonds Lotte Kröner dort besucht. Nun bedankte sich auch die Bürgerstiftung bei ihr für die Bereitschaft, das Ehrenamt in Holzhausen zu unterstützen. Der Präsident der Bürgerstiftung Rottweil, Henry Rauner, freut sich sehr darüber, dass Lotte Kröner die Bürgerstiftung als gemeinnützige Stiftung gewählt hat.

Diese wolle das bürgerliche Engagement mobilisieren, betont Petra Wagner, Stiftungsratsvorsitzende der Bürgerstiftung Rottweil. Für sie hat die Zustiftung in einen Namensfonds vor allem drei Aspekte. Erstens kann die Zuwendungsgeberin über den Zweckbereich und daher auch über die Mittelverwendung genau bestimmen, zweitens erfolgt über die Ausschüttungen eine dauerhafte Unterstützung der Vereine oder Institutionen und drittens bleibt der Name der Stifterin durch die enge Verbindung zum Fonds über den Tod hinaus erhalten.