Wegen eines tödlichen Unfalls muss der Zug halten. Die Feuerwehr ist gerufen worden, um eventuell Passagiere zu evakuieren. Foto: Steinmetz

Feuerwehr und DRK waren im Einsatz. Fahrgäste sollten zunächst evakuiert werden.

Kreis Rottweil - Mehr als eine Stunde lang stand am Donnerstagabend nach einem Suizidfall der IC 2339 auf dem Gleis zwischen Sulz und Aistaig still.

Die Feuerwehr Sulz wurde angefordert, um die Zugreisenden zu evakuieren. Es wurden außerdem mehrere Busse herbeordert. Diese waren auch schnell da, um die Passagiere Richtung Oberndorf und Rottweil weiter zu transportieren.

Das war dann aber nicht mehr nötig. Die ersten Fahrgäste waren schon draußen, als es hieß, dass der Zug mit einem neuen Lokführer Richtung Oberndorf weiterfahren konnte. Sie durften wieder mit Unterstützung der Feuerwehrmänner einsteigen.

Ein Notfallmanager der Bahn war vor Ort. Kreisbrandmeister Mario Rumpf informierte sich über die Situation. Auf der Wiese neben dem Bahngleis landete ein Polizeihubschrauber. Nach Auskunft der Kriminalpolizei, die die Ermittlungen übernommen hatte, befanden sich im Zug 120 Menschen. Neben dem Notarzt war das DRK mit drei Bereitschaftswagen und zehn Helfern zur Stelle. Sie mussten allerdings keine Verletzten versorgen. Die Feuerwehr Sulz war mit zwölf Männern und fünf Fahrzeugen im Einsatz.

Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter https://ts-im-internet.de/. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/.