Glaube: Gemeindeseminar befasst sich mit drei Themen

Sulz-Dürrenmettstetten. Wofür beten wir, warum feiern wir und wie ist das mit dem Segen? Anhand des 23. Psalms wurden am Gemeindeseminar diese drei Themen durchleuchtet. Die evangelische Gesamtkirchengemeinde Hopfau und Dürrenmettstetten hatte die Referenten Kathrin Dietz und Friedemann Heinritz von "Kirche unterwegs" eingeladen.

Mit "Oh Herr, welch ein Abend", gestaltete der Männergesangverein Eintracht musikalisch den Auftakt des ersten Abends, den Diakon Friedemann Heinritz referierte. "Um was beten wir eigentlich", fragte er. "Bete man, um seine Schuld los zu werden, hoffe man durch Beten auf eine Wunscherfüllung oder gebe Beten einfach nur ein gutes Gefühl?"

Was Menschen im Leben bräuchten, sei ein Fundament, das als Grundlage diene. Jesus lade uns immer wieder zum Beten ein, so wie es auch in Matthäus 7 stehe. "Das Gebet ist ein Beziehungsprogramm" stellt Heinritz fest. "Bei einem Mangel darf ich um das Gute bitten, bei einer Fülle dafür danken", machte er den Unterschied zu "Lebensmittel" und "Lebensmitte" deutlich.

Welche Art von Tisch wäre für jeden Einzelnen der ganz persönliche Wohlfühltisch, fragte Kathrin Dietz die Besucher am zweiten Abend nach einem kurzen Anspiel zum Thema "Elfriedes 80. Geburtstag". In Psalm 23 lerne man den Tisch kennen, den Gott bereite, denn durch Beten nehme man an seinem Tisch Platz. Was halte uns also davon ab, diese Erfahrung immer öfter zu machen, stellte die angehende Diakonin fest. Das Lied "Wunderbarer Hirt" von Lothar Kosse begleitete die 24-Jährige an der Gitarre. Das Abendmahl in Herrnhuter Form teilte sie anschließend zusammen mit Pfarrer Wolfgang Müller aus.

Der Kirchenchor Hopfau/Dürrenmettstetten stimmte den dritten Abend mit "Der Herr ist mein getreuer Hirt" ein. Im letzten Vers von Psalm 23 werde der Segen erwähnt: "Was ist für Sie der Segen? Ist man für den Segen selbst verantwortlich oder kann man ihn auch verspielen?" fragte Friedemann Heinritz die Besucher, nachdem sie die Jakobsgeschichte gehört hatten. Der Segen spreche die Lebensmitte der Menschen an, denn es gehe nicht nur um den Wohlstand.