Jongleure und Besucher trotzen dem Schneeregen. Hans-Ulrich Händel und Annika Walter verkaufen den Drei-Täler-Saft (Bild rechts unten) Fotos: Steinke-Vollmer Foto: Schwarzwälder Bote

Nässe lockt Besucher in die Geschäfte

Sulz. Ideal für kühles Herbstwetter war das neue Motto des verkaufsoffenen Sonntag: "Sulz löffelt". Doch wer hätte gedacht, dass ausgerechnet zur Zeitumstellung das Wetter mit winterlichen Schneeregen aufwartet. Trockene Plätze in Pavillons waren ideal zum Löffeln. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gemacht mit ihrem neuen Motto, das auch bei allen, die löffelten, gut ankam. Bei dem nasskalten Wetter waren Plätze in geschlossenen Pavillons begehrt.

Beim VfR konnten die Gäste Gulaschsuppe löffeln, die Volkstanzgruppe wartete mit Kürbissuppe auf und Pino, Lucio, Salvo und Uve von "L’Oro A Tavola" servierten mit "Stracciatella alla Romana" eine römische Suppe mit Tortellini.

Um durchs Städtle flanieren zu können, war wetterfeste Kleidung und Regenschirm ganz hilfreich. So standen auch hier und da Menschengruppen, die sich unterhielten. Dem Wetter trotzten auf dem Marktplatz Ulrich Roth und seine Frau, die die neuesten Mercedes-Modelle präsentierten.

Apfelsaft gab’s einmal von Jacob Stiehle und Lenny Fendrich, die einen süßen Saft mit einem Anteil Schweizer Wasserbirnen in Tetrapaks frisch von der Mosterei verkauften. Reinen Apfelsaft, nämlich den Sulzer "Drei-Täler-Saft", etwas weniger süß, verkauften Hans-Ulrich Händel und Annika Walter in Glasflaschen und Kisten.

Um den Besuchern das trübe Wetter zu versüßen, verteilten eine Köchin und ein Ober kleine Leckerein.

Den Jongleuren von Nick Hardegger aus Horb konnte das Wetter nichts anhaben. Sie nahmen den Schneeregen gelassen hin. Den angesagten Stelzenläufern war es wohl etwas zu unfreundlich. Auch das angekündigte "Taschen bedrucken" vom Verein "Fun for Kids" war wohl wetterbedingt abgesagt worden. Der Pavillon mit ihrem Logo diente Familien als Regenunterstand. Vermisst wurde auch die Bimmelbahn, doch die Haltestelle am Bahnhof war ausgewiesen Wirtschaftsförderer Hartmut Walters Statement zum Wetter: "Das ist halt so."

Für die Geschäfte war es ein guter Tag. Die vorweihnachtliche Kälte sorgte für reges Interesse in den geöffneten Geschäftsräumen. Dort lockte auch manches Schnäppchen.

Gut angenommen wurde auch in diesem Jahr das Kinderschminken. Neben einem Sandkasten im Außenbereich gab es auch einen großen Bereich mit Puppenköpfen, die bei den Mädels heißbegehrt waren. Fantasievolle Flechtfrisuren und kunstvolle Steckfrisuren waren der Renner bei dem neuen Stand, der von der Firma Kindl aus Hamburg betreut wurde. Die Puppen konnten auch geschminkt und gewaschen werden, und selbst Omas waren begeistert.