Ehrungen bei der Feuerwehr – unser Bild zeigt (von links): Abteilungskommandant Marcus Gnirß, Bürgermeister Gerd Hieber, Torsten Riedschy, Tobias Schwarzwälder, Michael Dannecker, Gerd Wiedemaier, Stephan Seifert, Jens Geiser, Martin Lutz, Robin Heizmann sowie Stadtbrandmeister Eugen Heizmann Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Schlechte Nachricht bei der Kernstadtwehr / Ansonsten positive Bilanz

Der Spielmannszug der Feuerwehr Sulz wird in den kommenden Monaten keine Auftritte und auch keine Proben mehr haben. In der Hauptversammlung der Wehr gab Stabführer Axel Melzer bekannt, dass es eine Pause auf unbestimmte Zeit geben wird.

Sulz (ah). Der Spielmannszug war nicht nur der Stolz der Sulzer Wehr – auch beim Kreisverband waren die Verantwortlichen stolz auf diese Bereicherung, die bisherig einmal im Kreis war.

Neben dieser schlechten Nachricht in der Hauptversammlung der Abteilungswehr Stadt zog Abteilungskommandant Marcus Gnirß ansonsten eine positive Bilanz. Gnirß informierte die Wehrmänner über den aktuellen Stand.

In seinem zweiten Jahr an der Spitze der Wehr hatte Marcus Gnirß viel zu tun. Die Zahl der Einsätze ist von 95 auf 105 gestiegen. Dabei fielen 1809 Einsatzstunden an, die Wehrmänner waren bei 41 Brandeinsätzen vor Ort. Es gab 56 technische Hilfeleistungen, vier Feuerwehrsicherungsdienste und vier sonstige Einsätze.

Tagesverfügbarkeit

43 Einsätze fanden von montags bis freitags zwischen 6 bis 18 Uhr statt, zu 27 Einsätze zwischen 18 und 6 Uhr wurde ausgerückt, und am Wochenende zeigte die Statistik 36 Einsätze.

Bei der Tagesverfügbarkeit kann die Sulzer Wehr derzeit bis zu 16 Einsatzkräfte organisieren – wie dies in Zukunft sein wird, könne niemand sagen, Gnirß bat in diesem Zusammenhang um Unterstützung von Seiten der Stadt, sie möge sich bei den Firmen, die sich hier ansiedeln möchten, für die Wehr stark machen.

Bei der Zahl den Aktiven ist gegenüber dem Vorjahr fast alles gleich, auch wenn es übers Jahr Spitzen und Tiefpunkte gibt. Im Moment kann die Sulzer Wehr auf 59 Wehrleute – darunter eine Wehrfrau –bauen.

Nicht nur bei den Einsätzen gibt es hervorragende Zahlen, zudem wurden 1134 Bereitschaftsstunden investiert. Und bei weiteren Aktivitäten, etwa im Bereich des Gerätewarts oder der Jugendabteilung, sind noch einmal knapp 1000 Stunden angefallen. Ein Wehrmann leistet also im Schnitt 142 Stunden pro Jahr.

Welcher Art die Einsätze genau waren, konnten die Anwesenden in der Hauptversammlung von Schriftführer Uwe Springwald erfahren.

Die Finanzen sind bei Kassierer Alexander Schmidt in besten Händen. Schmidt hatte verschiedene Kassen die er vorstellte, 383 Buchungen gab es.

Auch wenn die Spielfähigkeit vorerst dahin ist, konnte Axel Melzer doch auf verschiedene Termine des Spielmannszugs zurückblicken. Den ersten Auftritt des zurückliegenden Jahres gab es in Winzeln, es folgten das Spielen am 1. Mai, mehrere Radtouren und auch ein Grillfest im August fand statt.

Vorwärts geht es bei der Jugendwehr, Sören Petri übernahm von Martin Lutz den Bericht und teilte mit, dass die Zahl der Jugendlichen auf 44 angestiegen ist.

Damit konnte Bürgermeister Gerd Hieber die Entlastung einleiten. Er freute sich über die positive Bilanz, war aber natürlich auch enttäuscht über die Stilllegung des Spielmannszugs. Er hoffe, dass die Pause nicht allzulange daure.

Hieber ging auch auf die neuen Entschädigungssätze ein, die im Oktober verabschiedet wurden. Wenn es entsprechende Zuschüsse gibt, werden im kommenden Jahr für das Stadtgebiet vier Mannschaftstransportwagen (MTW) angeschafft.

Über die Unterstützung der Stadt freute sich Stadtbrandmeister Eugen Heizmann. Ein großes Thema im Rahmen der Investitionen ist zudem die digitale Alarmierung.

Im Rahmen der der Hauptversammlung der Feuerwehr Sulz gab es auch Ehrungen und Beförderungen: Gerd Wiedemaier erhielt die Auszeichnung des Landkreises Rottweil in Gold. Seit 25 Jahren engagiert sich Widemaier vor allen Dingen in der Ausbildung.

Für 15-jährige Mitgliedschaft gab es das Ehrenabzeichen in Bronze für Michael Dannecker, Carsten Kopp, Sven Maisenbacher, Torsten Riedschy, Tobias Schwarzwälder und Stephan Seifert. Zum Feuerwehrmann wurde Robin Heizmann befördert, und zu Löschmeistern wurden Jens Geiser und Martin Lutz befördert.