Die Straße bekommt einen neuen Belag. Foto: Steinmetz

Bau- und Forstarbeiten an Straße dauern bis Samstag an. Umleitung nach Dornhan über Aistaig.

Sulz/Dornhan-Weiden - Auf einer Länge von 800 Metern erhält die Landesstraße 412 ab Ortsausgang Weiden Richtung Sulz eine neue Deckschicht. Außerdem sind Forstarbeiten im Gang.

Das Land habe für die Belagserneuerung Mittel von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt, sagt Heiko Hils, stellvertretender Leiter des Straßenbauamts Schramberg.

Baubeginn war am Montag: Der alte Straßenbelag wurde abgefräst. Am gestrigen Mittwoch trug die Baufirma bereits die Deckschicht auf. Nach der Hochdruckreinigung der Straße am heutigen Donnerstag sollen am Freitag die Fahrbahnmarkierungen angebracht werden. Die Straße werde am Samstag um 15 Uhr dann wieder für den Verkehr freigegeben, teilt Hils mit. Bis dahin bleibt die Umleitung nach Dornhan über Aistaig bestehen.

Jäger nutzen Gelegenheit für Treibjagd

Gleichzeitig mit den Straßenbauarbeiten werden "gefährliche Bäume" entfernt. Es handle sich dabei vor allem um Buchen, die unter der Trockenheit der vergangenen zwei Jahre gelitten hätten, erklärt Förster Karlheinz Mertes. Die Bäume sind an der Krone geschädigt: "Sie sterben von oben ab." Insgesamt werden im Sulzer Stadtwald entlang der Strecke 200 Festmeter eingeschlagen.

Weil die Straße gerade gesperrt ist, nutzen die Jäger des Hegerings Dornhan die Gelegenheit für eine Treibjagd. Sie beginnt am kommenden Samstag um 10 Uhr und endet um 13.30 Uhr. Mertes appelliert, in der Zeit das Gebiet zu meiden. Die Treibjagd findet im Bezirk Weiden, Dornhan, Hopfau und Aistaig statt. Es werden vor allem Wildschweine bejagt, auch im Hinblick auf die Schweinepest, die auf Deutschland überzugreifen droht.

Bei dem Vor-Ort-Termin am gestrigen Mittwoch stellten Hils und Mertes fest, dass die Straßensperrung von manchen Verkehrsteilnehmern missachtet wird. Von unten wollte eine Frau nach Weiden fahren: Sie musste wieder umkehren. Von oben versuchte es ein Radfahrer. Auch er wurde darauf hingewiesen, dass die Straße nicht befahren werden darf. Bei den Baumfällarbeiten besteht Lebensgefahr.

Mertes telefonierte mit der Polizei, damit sie kontrolliert. Die Akzeptanz der Schilder werde immer schlechter, hat Hils festgestellt.