Daniel Karrais (links) und Gerd Hieber Foto: Karrais Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Karrais besucht Hieber

Sulz. Bürgermeister Gerd Hieber empfing den Landtagsabgeordneten Daniel Karrais. Dem haushaltspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Karrais liegen vor allem die kommunalen Finanzen am Herzen. "Auch wenn es dem Großteil der Kommunen recht gut geht, nimmt man vielen Gemeinden mit wenig Industrie die Möglichkeit, sich zu entwickeln", befürchtet Karrais. In Sulz bestehe diese Gefahr zwar nicht, wie Bürgermeister Hieber klar stellte, aber ein Einschnitt sei der Vorwegabzug trotzdem.

Hieber erklärte, dass Sulz im Vergleich mit anderen Städten eine geringe Industriedichte aufzuweisen habe. Die Einnahmesituation sei trotzdem solide. Dies liege auch an den guten Zuweisungen aus der Einkommenssteuer. Für die Stadt positiv sei, dass sie attraktiv ist und die Struktur durch die Lage an der A 81 junge Familien anziehe. Ein Wermutstropfen sei der schlechte Zustand der L 409 auf dem Abschnitt Sulz – Hopfau.

Um mehr Gewerbe anzulocken, baue die Stadt unter anderem auf den InPark A 81. Die Nachfrage nach gut angebundenen Gewerbegebieten in der Region sei groß. "Schon jetzt sind Grundstücke reserviert und erste Abschlüsse stehen in Aussicht", freut sich Hieber.

Trotz vieler Standortvorteile, wie das Gymnasiums mit G9 und die gute Verkehrsanbindung nach Stuttgart, sei die Stadt von den typischen Problemen des ländlichen Raums betroffen. Das fange bei der Suche nach Nachfolgern für Arztpraxen an und höre bei der Gewährleistung des Prinzips kurze Beine, kurze Wege für Schulkinder auf.