Hauptübung: Fiktives Feuer in einem Reifenhandel schnell unter Kontrolle / "Vermisster" schnell gefunden
Sulz-Sigmarswangen (ah). Eine echte Herausforderung gab es für die Wehrmänner der Feuerwehrabteilung Sigmarswangen im Rahmen ihrer Jahreshauptübung. Beim Reifenhändler "Feil" in der Boller Straße wurde ein Brand in der Werkstatt angenommen.
Beim Versuch aus der Werkstatt zu kommen, stürzte eine Person und wurde laut fiktivem Szenario unter dem Gabelstapler eingeklemmt. Mitten im Rauch galt es, den Verunfallten zu aus seiner misslichen Situation zu retten.
Unter der Regie von Abteilungskommandant Lothar Steinwand, der die zahlreichen Zuschauer über den Ablauf der Übung informierte, liefen die Rettung der Person und die Brandbekämpfung optimal ab. Nach der Alarmierung dauerte es gerade mal drei Minuten, bis die ersten Wehrmänner vor Ort waren. Die Atemschutzträger hatten sich bereit in der Anfahrt ausgestattet und konnten sofort nach dem Aussteigen zur Personenrettung übergehen. Es wurde nur von einem Vermissten gesprochen, und dies bestätigte sich, nachdem die ganze Werkstatt untersucht worden war.
Dass ein Brand in der Werkstatt besonders gefährlich ist, machte Stadtbrandmeister Eugen Heizmann deutlich, der auf die gelagerten Autoreifen verwies. Diese Reifen würden zur enormen Brandlast. Da gleich hinter dem Gebäude der Wald beginnt, könnte sich sogar eine Katastrophe entwickeln.
Die Wehrmänner verhinderten dies mit ihrem Engagement. Eingesetzt wurden pro Minute 1200 Liter Wasser, im Ernstfall würde bei der Hauptstraße weiteres Wasser geholt, um das Gebäude zu löschen.
Heizmann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung, alles verlief "wie aus dem Lehrbuch", und damit konnte Heizmann nur zum Leistungsstand gratulieren. Im Ernstfall können die Bürger von Sigmarswangen auf ihre schlagkräftige Wehr bauen.
Auch Ortsvorsteherin Sabine Breil, die weiß, wie wichtig eine funktionierende Wehr im Dorf, ist bedankte sich bei der Schlussbesprechung für das Engagement aller Wehrmänner, die sich das ganze Jahr über auf den Ernstfall vorbereiten und dafür einen großen Teil ihrer Freizeit opfern. Dadurch verbessere sich die Kameradschaft, die für solch ein Hobby sehr wichtig sei. Im Einsatz müsse sich einer auf den anderen verlassen können, nur so seien die gesteckten Ziele zu erreichen.
Nach den Aufräumarbeiten gab es die Belohnung des Werkstattbesitzers, und dazu wurde bei der Familie Breil noch lange gefeiert.