Solche Schutzanzüge können mithilfe einer VideoAnleitung zu Hause hergestellt werden. Foto: DTT GbR Foto: Schwarzwälder Bote

Corona-Krise: Unternehmen vermitteln Kurzarbeitern Aufträge / Nähkit kommt mit Video-Anleitung

Sulz. Zwei baden-württembergische Unternehmen, die DTT GbR aus Sulz und die allg. Silotec GmbH aus Pfaffenhofen, haben sich zusammengetan und sich in der Corona-Krise etwas ganz Besonderes überlegt, teilen die Unternehmen mit.

Sie wollen sich sozial engagieren, indem sie Kurzarbeitern und Menschen, die daheim bleiben müssen und dadurch einen finanziellen Engpass haben, da beispielsweise ihre Kinder nicht mehr in den Kindergarten oder zur Schule gehen können, Näharbeiten vermitteln, heißt es in der Mitteilung.

In Heimarbeit werden Schutzanzüge und Gesichtsmasken gefertigt, die Bund und Ländern sowie Ärzten, Krankenhäusern und Praxen angeboten werden. So können sich Heimarbeiter etwas dazuverdienen und somit ihren Einkommensverlust teilweise kompensieren. Gleichzeitig wird die deutsche Wirtschaft unterstützt.

Alexander Heiland, Geschäftsführer der DTT GbR, die technische Textilien herstellt und vertreibt, und Dietrich Matten, Geschäftsführer der allg. Silotec GmbH, schreiben in ihrer gemeinsamen Mitteilung: "Es ist wirklich wichtig, in Krisenzeiten zusammenzuhalten. Wir sehen es als unsere unternehmerische Aufgabe, gute Ideen zu entwickeln und umzusetzen, wie wir es hier auch wieder tun werden."

Die Heimarbeiter erhalten ein Nähkit, bestehend aus allen benötigten Materialien und Zubehör, als auch eine Video-Anleitung.

Für die Schutzanzüge und die Mundschutzmasken werden hochwertige Materialien verwendet, die bereits in Deutschland hergestellt wurden. Durch die Weiterverarbeitung entsteht ein Endprodukt, das zu 100 Prozent "Made in Germany" ist.

Die Produkte sind wiederverwendbar und bakteriendicht.