Ortschaftsrat: Rückblick und Ausblick

Sulz-Fischingen (hs). Ortsvorsteher Jürgen Huber blickte bei der Sitzung am Donnerstag auf 2019 zurück. In acht öffentlichen und sieben nicht öffentlichen Sitzungen befasste sich der Ortschaftsrat mit innerörtlichen Bauanfragen, der Änderung des Teilplans zur Rohstoffsicherung im Schotterwerk Gfrörer und mit den Kommunalwahlen. Bei Vor-Ort-Terminen wurden die beiden Steinbrüche Gfrörer und Kaltenbach besucht. Das Schuppengebiet "Hochäcker" wurde auf den Weg gebracht. Wichtigste Projekte waren die Aufstellung des Bebauungsplans "Mühlheimer Feld" und die Sanierung der Fischinger Grundschule. Eine Sanierung läuft momentan am Bauhof.

Am 31. Dezember 2019 hatte Fischingen 799 Bürger. Fünf Geburten stehen acht Todesfällen gegenüber. Bei den Vereinstätigkeiten sticht die Gründung einer Vereinsgemeinschaft hervor. Mit der Sanierung der Grundschule und der Erweiterung des Kindergartens auf zwei Gruppen gibt es in Fischingen eine funktionierende Infrastruktur.

Die Fischinger haben sich aber auch für das Jahr 2020 einiges vorgenommen. Ganz oben steht die Erschließung des Neubaugebietes "Mühlheimer Feld". Für sieben der zehn Bauplätze liegen bereits Erwerbsanträge vor. Es gibt aber auch Nachfragen bei den mehrstöckigen Gebäuden. Huber rechnet mit einem Baustart im Spätsommer 2021. Als weitere Maßnahme steht die Erschließung des Schuppengebiets "Hochäcker" an. Der Hochwasserschutz ist in der Planung und wird am 30. März im Sulzer Gemeinderat behandelt. Für die Vorplanung zum Friedhofumbau sind 5000 Euro im Haushalt eingestellt. Um gute Lösungen für den Stadtteil zu erzielen, wünscht Huber eine rege Bürgerbeteiligung. Bei Jugendhearings soll der Fischinger Nachwuchs zu Wort kommen. Die schon Jahrzehnte eingeforderte Turnhallen-Erweiterung soll voran getrieben. Jedoch gestaltet sich der Ankauf von benötigten Privatgrundstücken recht schwierig. So appelliert der Fischinger Ortschaftsrat an die Grundstücksbesitzer, ihre Entscheidung zu überdenken und zum Wohle der Bevölkerung zu handeln.

Nach einer längeren Diskussion will man dem Antrag eines Fischinger Bürgers zur Fällung zweier Tannen auf dem Fischinger Friedhof mit einem Kompromiss entgegen kommen. Der Antragssteller befürchtet Schäden durch die Wurzeln von zwei Fichten am Grabstein und der Einfassung. Der Ortschaftsrat rang sich zur Fällung einer Tanne durch, außerdem soll die Ecke bei der Friedhofssanierung verschönert werden.

Statt einer Hundekotstation soll nach dem Willen des Ortschaftsrats ein Abfallkorb am Radweg Richtung Neckarhausen angebracht werden. "So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe und bieten auch einen Service für Radfahrer", freute sich Huber.

Das kaputte Feldkreuz am Ortsausgang Richtung Neckarhausen, auf der rechten Seite, soll nun im zweiten Quartal saniert und wieder aufgestellt werden. Für die Reparatur ist das Straßenbauamt zuständig.

Die Umspannstation zwischen Fischingen und Mühlheim beim Haus Niethammer soll entfernt werden. Die Kabel werden unterirdisch verlegt, dabei wird der Neckar samt Mühlbach unterquert.

Ortschaftsrat Ralf Kreher appellierte, die Vordrucke zur Geruchsbelästigung bei der Firma Kaltenbach auszufüllen und abzugeben.