Freizeit: Kinder können im Kinder- und Jugendbüro anrufen

Das Kinder- und Jugendbüro bleibt in der Corona-Krise nicht untätig. Zwar müssen die Kinder daheim bleiben, aber sie können sich telefonisch melden. Der lustige Salzdrache Streusel nimmt den Hörer ab.

 

Sulz. Jugendliche kommunizieren über Facebook und WhatsApp. Gertrud Teller, Leiterin des Kinder- und Jugendbüros, will aber auch für Kinder, die soziale Medien nicht nutzen können, weiterhin erreichbar und ansprechbar sein. So ist die Idee entstanden, das Streusel-Telefon einzurichten.

Kinder bewegen solche Fragen, ob sie draußen noch spielen oder Geburtstag mit Freunden feiern dürfen. Der kleine Salzdrache kann darauf Antworten geben. "Es ist eine Art Sorgen-Telefon für Kinder", erklärt Gertrud Teller. Wenn sie etwas auf dem Herzen haben, brauchen sie nur die Nummer 07454/98 09 15 22, montags bis freitags jeweils von 9 bis 14 Uhr, zu wählen. Die Büroleiterin ist dann selber am Hörer, eventuell auch ein Auszubildender oder jemand, der ein freiwilliges soziales Jahr im Kinder- und Jugendbüro absolviert. Die Stadtjugendpflegerin will auf dieses Weise Kontakt mit den Mädchen und Jungen aufnehmen, ihre Bedürfnisse abfragen und Informationen weitergeben.

Sommerspaß fraglich

Ob es einen Sulzer Sommerspaß gibt, ist in diesem Jahr fraglich. Das hängt jedenfalls von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab. "Wir planen das Ferienprogramm so, dass wir es anbieten können, reagieren aber auf die Vorgaben der Behörden", teilt Gertrud Teller dazu mit. Es werde zwar schmerzlich sein, die Ferienangebote abzusagen. Aber das sei immer noch besser, als kurzfristig für ein Programm zu sorgen.

Zwei neue Projekte würden dazu kommen. Statt eines mehrtägigen Indianerlagers, das im vergangenen Jahr auf dem Spielplatz in Bergfelden aufgeschlagen worden war, soll in diesem Sommer dort ein Wanderzirkus gastieren. Von Bergfelden aus gehen die Zirkusleute auf Tour nach Holzhausen und Renfrizhausen, und zwar zu Fuß. Eventuell finde eine Abschlussveranstaltung in Sulz statt.

Das zweite Projekt ist "Spiel ohne Grenzen": Veranstaltungsorte wären Fischingen und Sigmarswangen. Bei mehr als 40 Programmpunkten, die jetzt schon geplant sind, hofft Gertrud Teller natürlich, dass diese auch angeboten werden können.

"Wir denken positiv", meint Bürgermeister Gerd Hieber.