Ortsvorsteher Martin Sackmann ist mit der Drehleiter "gerettet" worden. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Abteilung: Rund 40 Bergfelder Feuerwehleute bei der Übung im Einsatz

Sulz-Bergfelden (ah). Die Feuerwehr Bergfelden rückte unter der Leitung von Peter Harpain am Samstag mit knapp 40 Mann zu einem Übungseinsatz in der Oberndorfer Straße aus. Bei Umbauarbeiten im Gebäude Plocher/Harpain ist der Annahme zufolge ein Feuer entstanden, das fünf Menschen in große Gefahr bringt. Sofort nach dem Eintreffen rief die Abteilung die Drehleiter aus Sulz zu Hilfe. Die Menschenrettung erfolgte mit der Steckleiter und der Drehleiter. Die gesamte Aktion verlief zügig. Stadtbrandmeister Eugen Heizmann konnte einen nahtlosen Ablauf der Hauptübung feststellen. Das ganze Team sei aufeinander abgestimmt, jeder habe gewusst, was er zu tun habe. Trotz des nicht optimalen Wetters beobachteten zahlreiche Zuschauer die Hauptübung und sparten auch nicht mit Beifall. Abteilungskommandant Peter Harpain erklärte abschließend das Vorgehen der verschiedenen Gruppen, die alle ihre Aufgaben hervorragend umgesetzt hätten. Es habe sich gezeigt, wie wichtig die Drehleiter sei, um auch aus oberen Stockwerken Eingeschlossene retten zu können.

Die Einsatzzeiten waren aus Sicht von Heizmann realistisch: Nur zwei Minuten nach dem Eintreffen war schon der erste Hausbewohner vom Balkon gerettet, weitere zwei Minuten später konnte aus dem verrauchten Dachgeschoss ein weiterer Eingeschlossener in Sicherheit gebracht werden. Die gesamte Übung war nach 21 Minuten beendet. Ortsvorsteher Martin Sackmann bedankte sich im Namen der Ortsverwaltung, des Ortschaftsrats und der Bürger für die gute ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr.

Die Einwohner im Dorf können damit rechnen, dass im Ernstfall eine gut ausgebildete Wehr sofort an Ort und Stelle sei und die richtigen Maßnahmen, egal ob bei einem Unfall oder bei einem Brand, einleite.

Viel Aufmerksamkeit gab es für die Autofahrer, die zu schnell auf der Oberndorfer Straße unterwegs waren, als sie die rutschigen Schläuche überquerten. Immer wieder mussten die Wehrmänner helfen, dass die Fahrt fortgesetzt werden konnte.