Das Flachdach der Stadionhalle wird saniert. Foto: Stadt

Lüftungssystem kann erhalten werden. Lichtkuppeln werden komplett verschlossen. Wasserspeicher fällt weg.

Sulz - Die Flachdachsanierung der Stadionhalle wird billiger als geplant und zwar deutlich. Eine frohe Botschaft für die Stadträte in der Sitzung am Montagabend. Denen klingelten noch die Ohren von den immensen Kostensteigerungen bei der Glatttalstraße.

 

In einer ersten Planung war die Verwaltung noch davon ausgegangen, dass die Lüftungsanlage aus dem Jahre 1977 erneuert werden muss. Nun hat sich Hubert Pfister vom Stadtbauamt noch mal ausführlich mit der Halle beschäftigt. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass eine sogenannte Ertüchtigung der Anlage den reibungslosen Betrieb gewährleiste.

Die Rohre werden dabei komplett gereinigt, die Regenventile und Pumpen im Dachgeschoss überarbeitet. Damit sinken die Kosten für die Haustechnik von 132. 000 auf 25. 000 Euro. Die reine Dachsanierung kommt auf 250.000 Euro. Inklusive der Honorarkosten für die Ingenieurleistungen für Gebäude und Technik liegt die ganze Maßnahme bei 335. 000 Euro. Eingestellt sind im Haushalt 400.000 Euro.

Das bestehende Flachdach wird auf seine Holzkonstruktion zurück gebaut. Die 40 Lichtkuppeln werden dabei verschlossen, und eine durchgängige Gefälledämmung wird aufgebracht.

Energie soll eingespart werden

Der Betrieb in der Halle, so Stadtbauamtsleiter Reiner Wössner, sei dadurch nicht beeinträchtigt. In den Wintermonaten gehe es in den dunklen Abendstunden ja auch ohne die Oberlichter.

Neue Förderpumpen und ein Durchlauf für das Brauchwasser bei Bedarf –- damit fällt der Speicher weg – trügen zu einer wesentlichen Energieeinsparung bei. An das Fernwärmenetz ist die Stadionhalle bereits seit 2009 angeschlossen.

Dieter Kopp (CDU), der bereits im Technischen Ausschuss Bedenken hatte, zu viel Ingenieurleistung für teures Geld nach außen zu vergeben, stellte einen gesonderten Antrag. Er wollte die 8 000 Euro, die für die Fachplanung in der Haustechnik zu vergeben waren, einsparen.

Auch der Einwurf der Mitarbeiter des Stadtbauamtes, dass sie zu solch einer Planung nicht in der Lage seien, brachte ihn nicht von seinem Antrag ab. Er sah genug Fachkompetenz bei den städtischen Mitarbeitern. Kopps Antrag wurde mehrheitlich vom Gremium abgelehnt. Dem Vorschlag der Verwaltung wurde hernach bei einer Gegenstimme zugestimmt.