Fotos: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

"Stardust"-Abend des Albeck-Gymnasiums kultureller Genuss / Theater, Literatur und Musik

In Sachen Kunst, Musik und Literatur braucht man sich um den Nachwuchs nicht zu sorgen. Denn was die Gäste beim "Stardust"-Abend des Albeck- Gymnasiums zu sehen und zu hören bekamen, war beachtenswert.

Sulz. Sehr viele Schüler zeigten in diesen Bereichen zum Rahmenthema "Maskenball" ihre Talente.

In seiner Begrüßung wies Kai Ullmann, der stellvertretende Schulleiter des Gymnasiums, auf die vielfältigen Begabungen der Kinder hin, die im "Stardust", dem erweiterten Vorspielabend, in den unterschiedlichsten Facetten aufleuchten können. Und die Theater-AG stellte sich auch gleich mit fünf improvisierten Szenen vor. Die Schüler im Alter von zehn bis 14 Jahren führten vor Augen, was "Anders sein" im Alltag bedeuten kann. Die Ausgrenzung und die Arglist machte betroffen: Sei es die gemobbte Jugendliche oder die alleinstehende Großmutter, die vergeblich auf Besuch wartet; die einkaufende Ausländerin oder der von seinen falschen Freundinnen belächelte andersartige Jugendliche.

Bewundernswerte Darstellungen gab es zum "Maskenball" in der Bildenden Kunst, von den Gästen eingehend betrachtet. Als Sieger aus dem entsprechenden Wettbewerb gingen Pia Jüngling (6b), Denise Kreidler (7b) und Deborah Müller (10a) hervor. Ein Hörgenuss wurde von Fabienne Vollmer (6c) mit ihrer Vorleseprobe geboten, die eindringliche Bilder in der Vorstellung erzeugte. Die Schulsiegerin entschied auch den Regionalwettbewerb für sich und wird das Albeck- Gymnasium nun auf Bezirksebene in Freiburg verteten.

Viel zu lesen hatte das Lehrerteam in Deutsch, aber dafür hatte es dies gern getan. Die jungen Literaten gaben dem "Maskenball" viele Gesichter. Der Bogen spannte sich von einer Kriminalgeschichte bis zum Liebesdrama. Preise für die Federgewandtheit gab es für Leonie Havlicek (6b), Sinja Storz und Angelina Wegenast (8d) und Paula Schäfer (11d). Alexandra Schmid (10a) durfte den Gedichtpreis für ihr nachdenklich machendes Gedicht "Lüge" entgegennehmen.

"Nur drei Sekunden" – Ein schrecklicher Unfall zerstört ein Leben. "Wer bin ich? Muss ich immer eine Maske tragen?" und "Sei immer du selbst". Achtklässler hatten diesen Beitrag von Paula Schäfer in drei Spielszenen umgesetzt. Weitere Highlights setzten die Musikbeiträge. In perfekter Ausführung, einfühlsam gespielt von Annalena und Angelina Wegenast, konnte man einem Bachsatz lauschen und sich einer flotten Arabesque sowie einem weich fließenden Preludium von Svea Baron am Klavier hingeben.

Eine Blockflöte als konzertantes Instrument lernten die Zuhörer dank Leonie Kiefer kennen. Den "Canon in D- Dur" von Pachelbel präsentierte gekonnt Susanna Siegel am Violoncello. Als anspruchsvoll vernahm man einen Konzertpart von Désireé und Nico Schumann (Violine und Klavier), bevor letzterer mit einem "Impromptu Es- Dur" einen fulminanten Schlusspunkt setzte.

Langer begeisterter Beifall war der Lohn der Schüler. Der Abend wurde von Kristina Bertelli moderiert.