Die Loablespalter repräsentieren beim Nachtumzug neben den anderen Figuren die gastgebende Hofnarrenzunft. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Rund 600 Narren haben Spaß / Zwei neue Figuren feiern ihre Premiere

Sulz-Mühlheim/-Renfrizhausen (ah). Schon vor dem großen Jubiläumsumzug am Sonntag zeigten die Narren der Hofnarrenzunft Mühlheim-Renfrizhausen, dass es stetig aufwärts geht. Beim Nachtumzug war die Zahl der Narren im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen. Viele zeigten ihr Können, und auch die Zahl der Zuschauer war so groß wie noch nie.

Im Promintentenwagen, auf dem Zunftmeister Adrian Redel mit seinem Vater die Narren ankündigte und auch die Vorlage für die diversen Narrenrufe lieferte, waren auch Reiner Kimmich als Ortsvorsteher und Giuseppe Mastragostino als Vertreter von Barbara Klaussner.

Ein persönliches Highlight hatte Ehrenvorsitzender Holger Redel. Er feierte genau an diesem Tag seinen Geburtstag und wurde später bei der Hofnarren-Party noch mit einem Kuchen überrascht. Das Redel-Duo lieferte den Zuschauern reichlich Informationen.

Ein Böllerschuss gab den Weg für die Narren frei. Die gastgebende Zunft marschierte mit all ihren Narren, darunter Hofnarren und Loablespalter, vorneweg. Auch die neuen Figuren, Burgstall-Räuber und Schleifer-Bärbel, waren erstmals dabei. 23 weitere, befreundete Narrengruppen folgten – und sorgten für ein buntes Bild, auch wenn es bereits dunkel war.

Vor allem auf die wilden Hexen sollte man bei einem Nachtumzug aufpassen. Ein schwarzes Gesicht hatten die Zuschauer gleich, wenn sie nicht aufpassten, es durfte auch rot, grün oder andersfarbig sein, je nach Farbe der Hexenzünfte. Kaum zu stoppen waren da die Duachberg-Hexen aus Mühlheim. Die Nachbarn aus Fischingen hatten ebenfalls ihre Hexen am Start. Die Luzifer-Hexen aus Horb waren genauso wie die Weiherhexen aus Empfingen dabei. Auch Werwölfe, Waldschrate und weitere dunkle Gestalten trieben beim Nachtumzug ihr Unwesen.

Das alles zum Spaß der Zuschauer, die sich nach dem Umzug in der Dorfmitte wohl fühlten. Die Hofnarren hatten zahlreiche Stände mit Essen und Trinken organisiert. Dazu stellten sich diverse Hexenwagen in der Zufahrtsstraße zur Mühlbachhalle auf.