Ganz schön cool zeigen sich die Viertklässler der Sulzer Grundschule beim Kinderumzug. Fotos: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Umzug: "Sulz macht Theater" ist Thema des Kinderfestes / 850 junge Akteure auf dem Wöhrd

Bunt kostümiert zogen am Montagnachmittag Kindergartenkinder und Grundschüler bei bestem Wetter auf den Wöhrd. An der Straße standen zahlreiche Zuschauer.

Sulz. Bürgermeister Gerd Hieber freute sich bei der Eröffnung des Kinderfestes, dass sich rund 850 junge Akteure nach dem traditionellen Umzug auf dem Festplatz versammelt hatten. Es war, wie in den Vorjahren, wieder eine gesamtstädtische Veranstaltung, diesmal zum Motto "Sulz macht Theater".

Der evangelische Kindergarten in Sulz feierte die Vogelhochzeit. Die Kinder von Kastell machten, frei nach der Augsburger Puppenkiste, mit der Lokomotive eine Reise ins Lummerland. Das Thema Wasser und Fische griffen die Schillerhöhe-Kinder und der Kindergarten Fischingen auf. Zwerge aus Glatt, Frösche aus Renfrizhausen, Zauberer, Clowns, Seiltänzer und Löwen aus Sigmarswangen waren bei dem Umzug zu sehen. Der katholische Kindergarten wählte mit der Raupe Nimmersatt und Schmetterlingen ein Umweltthema. Hinter den Kindergärten folgten die Grundschüler, ebenfalls verkleidet, unter anderem als Räuber Hotzenplotz und Hannikel. Die Viertklässler gaben sich mit Sonnenbrille und Strohhut als coole Typen. Mit dabei war auch ein "Löwe, der nicht schreiben konnte".

Bürgermeister Hieber erinnerte an die Ursprünge des Kinderfestes, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen. "Es ist ein Spielenachmittag für Kinder", betonte er. Zusammen mit dem Grundschulchor sang er das alte Lied "Geh aus mein Herz", womit das Kinderfest offiziell eröffnet war.

Die Kinder konnten es aber auch kaum erwarten, das große Spieleangebot auf dem Wöhrd zu nutzen. Vor dem Kletterbaum hatte sich, kaum war Umzug beendet, eine lange Schlange gebildet. Sehr beliebt waren der Wurstgalgen und die "Raupe". Hüpfburg, Spielstraße, Märchenzelt, Feuerwehrspritze, Kinderdisco, Seifenblasen und Verkleidungskiste sorgten ebenfalls dafür, dass bei den Kindern keine Langeweile aufkam.

Derweil moderierte Tobias Nübel das Bühnenprogramm. Die Kindergärten hatten dabei Gelegenheit, sich nochmals zu präsentieren. Jungmusiker traten zusammen mit der Bläserklasse auf. Die Stadtkapelle ließ das Kinderfest abends ausklingen.