Mit dem "Halleluja" eröffnen alle Volksmusik-Gäste gemeinsam den zweiten Teil des Konzerts in der Sulzer Stadthalle im Backsteinbau. Fotos: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Stefan Mross und andere Stars der Volksmusik sorgen in der Stadthalle für Weihnachtsstimmung

Zahlreiche Besucher feierten mit ARD-Moderator Stefan Mross in der Stadthalle die Weihnachtszeit. Auch andere Stars der Volksmusikszene wie Geri der Klostertaler, Liane, Anna-Carina Woitschack, Oesch’s die Dritten und Jonathan Zelter waren zu Gast.

Sulz. Der erste Teil des Konzerts nahm die Gäste mit in die Schlagerwelt "des ganzen Jahres", wie Mross ankündigte. Und die eigenen Melodien zum Träumen von Jonathan Zelter, von ihm selbst am Klavier begleitet, eröffneten das Programm.

Fröhlichkeit sprach aus den Schlagern von Liane, etwa bei ihrem gesungenen Lebensmotto. Mit der "Rose" traf ihre warme Stimme richtig den Nerv des Publikums. Mit viel Witz, Charme und Sympathie verstand es Mross, von Anfang an die Schlagerfans zu begeistern, sich mit ihnen zu unterhalten, und natürlich strahlten alle über das Lob "Ja, das ist Sulz". Der kräftige Zwischenapplaus für alle Interpreten sprach für sich.

Alle Liebhaber der Berge kamen auf ihre Kosten mit Geri und seinem musikalischen Bekenntnis zu seiner Heimat Klostertal.

Als "geballten Schlager" kündigte Mross Anna-Carina Woitschack an. Längst war der Funke übergesprungen. Das Publikum klatschte nicht nur mit, sondern sang auch mit, etwa "Ich liebe das Leben".

"Felicita" – mit dem glaubhaften Zeugnis ihrer Liebe erreichte das Duo Woitschack-Mross die Herzen. "It’s Jodeltime" – mit Jodeln in modernem Gewand mit viel alpenländischem Charme traf die Volksmusikfamilie Oesch’s die Dritten ins Schwarze. Mross, nun als Sänger, leitete mit eher nachdenklich stimmenden Weisen zum zweiten Teil über.

Ein einsamer Hirte

Das Bühnenbild lud die Zuschauer in eine Weihnachtsstube mit einem hell strahlenden Christbaum ein. War zuvor das Bühnenoutfit auf Schlager ausgelegt, verlieh nun das elegante Aussehen dem stimmungsvollen Konzert Festlichkeit.

Das bewegende "Halleluja", a capella von allen Künstlern gesungen, ging genauso unter die Haut wie "Leise rieselt der Schnee". Berührt lauschte die Halle dem einsamen Hirten, gespielt von Geri auf der Panflöte, oder der verhaltenen Trompete von Mross.

Man erlebte alle Facetten von Weihnachten. Jeder Auftritt, live gesungen, beleuchtete eine andere. Freude, Friede, Stille, Nachdenklichkeit, sogar Trauer war zu spüren. Eingestreute Gedichte und Erzählungen ließen schmunzeln. Und der überwältigende Applaus am Ende war die Bestätigung für ein Konzert, angekündigt mit viel Zeit zum Träumen, Schunkeln und Abschalten.