Auf ein erfolgreiches Jahr auf dem Kirchberg können Pfarrer Matthias Gössling, Ingrid Helber, Kuratorin der Kunstsammlung Uhrig, und der kaufmännische Leiter Lothar Hölzle (von links) zurückblicken. Foto: Steinmetz

Mit 18.000 Gästen stößt das Berneuchener Haus an seine Kapazitätsgrenzen. Bestes Ergebnis seit der Kirchberg-Gründung.

Sulz-Renfrizhausen - Die Gästezahlen im Kloster Kirchberg haben sich in diesem Jahr positiv entwickelt. Der kaufmännische Leiter Lothar Hölzle sprach gestern beim Pressegespräch vom "besten Ergebnis seit der Kirchberg-Gründung".

Geplant waren 17 700 Übernachtungen, doch schon jetzt ist die 18 000-Marke überschritten worden. "Damit kommen wir an unsere Kapazitätsgrenzen", sagte Hölzle, der deshalb auch für das kommende Jahr keine Steigerungsmöglichkeiten sieht.

Beim Umsatz verzeichnete der kaufmännische Leiter ein Plus von 11,4 Prozent. 15 Prozent seien es sogar, wenn man nur die Beherbergung betrachte. Die Zuwachsraten in der Klosterschenke liegen bei zehn und im Klosterladen bei sieben Prozent. Hölzle stellte fest: "2013 sieht es sehr gut aus: Wir kommen zu einem ausgeglichenen Ergebnis."

Doch inzwischen sind sämtliche Räume belegt: "Uns geht der Platz aus", so Hölzle, "unser Problem sind die fehlenden Tagungsräume". Benötigt werde ein 150 Quadratmeter großer trennbarer Raum.

Hölzle ist im Gespräch mit der Stelle "Vermögen und Bau" des Landes Baden-Württemberg. Im Fokus stehe im Moment der ehemalige Pferdestall gleich rechts neben dem Toreingang. Das Gebäude bekommt immer mehr und größere Risse, wie die erst in diesem Jahr angebrachten Gipsstreifen dokumentieren. Der Pferdestall müsste deshalb dringend saniert werden. Hölzle rechnet aber erst im Frühjahr mit einer Entscheidung darüber, "in welche Richtung es geht".

Noch vor wenigen Jahren ging es noch um die Existenz der Tagungsstätte des Berneuchener Hauses auf dem Kirchberg, inzwischen sieht Hölzle das Haus für die nächsten Jahre gut aufgestellt.

Verein hat derzeit 652 Mitglieder

Für 2014 plant er mit 18 250 Übernachtungen und wieder mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Zumal viele Reparaturabeiten abgeschlossen sind. In den vergangenen Wochen waren Handwerker im Kloster. Sämtliche Fenster wurden bei laufendem Betrieb gestrichen, die Heizung saniert und die EDV modernisiert. Die außerplanmäßige Umsatzsteigerung machten neben der Heizungssanierung auch die Sicherung des Burgtors und die Vergütung der Mehrarbeitszeit der Mitarbeiter möglich. Den Beschäftigten bescheinigte Lothar Hölzle ein überdurchschnittliches Engagement.

Der Verein Berneuchener Haus im Kloster Kirchberg hat derzeit 652 Mitglieder. Elf Eintritten stehen 20 Austritte gegenüber. Acht Mitglieder seien gestorben, weitere sechs seien altershalber ausgetreten, teilte Hölzle mit.