Die Nord-Fassade der Lindenschule würde laut den Aussagen des derzeitigen Interessenten weitestgehend erhalten bleiben.Foto: Huß Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Flächenverbrauch soll klein gehalten werden / Sanierung des Kindergartens startet voraussichtlich im Sommer 2022

Mit vielen Themen setzte sich der Ortschaftsrat Dürrenmettstetten in der ersten Sitzung des Jahres auseinander. Zur Sprache kamen die Sanierung des Kindergartens sowie die Zukunft der Lindenschule und des Schulareals.

Sulz-Dürrenmettstetten. Zu Beginn der Sitzung stellte Ortschaftsrat Tim Huß einen Antrag auf die Erweiterung der Tagesordnung um einen weiteren Punkt: "Erschließung des Baugebiets Hölderle II", dem mit sieben Ja-Stimmen entsprochen wurde.

Ortsvorsteher Siegfried Dölker informierte darüber, dass sich die politische Lage geändert habe. Ein Flächenverbrauch solle heutzutage möglichst klein gehalten werden. Das könne in Dürrenmettstetten ein Problem geben, so Dölker. Ein gültiger Bebauungsplan müsse erst fertig gemacht werden, bevor man wieder einen neuen anfange. Dem Einwurf, "dass es mit dem Baugebiet Mühlgarten gleichgelaufen sei", widersprach Dölker mit der Begründung, "dass die Zeiten sich nun geändert haben". Mit sechs Mal Ja, zwei Mal Nein und einer Enthaltung entschied sich der Rat für die Befürwortung "Erweiterung des Baugebietes Hölderle II".

Zu einem Entschluss ist es mittlerweile beim Thema Sanierung des Kindergartens gekommen. Der Kostenvoranschlag für eine Instandsetzung liege der Kirchengemeinde und der Stadtverwaltung vor, so Dölker. Darin enthalten seien ein neues Dach, Fenster, Elektrik und Heizung sowie die Renovierung der Außenfassade des 1965 erbauten Gebäudes. Der Ortsvorsteher betonte, dass es dem Gremium wichtig ist, dass der Kindergarten-Standort Dürrenmettstetten aufgewertet werde. Als Starttermin der Bauarbeiten wird der Sommer 2022 angegeben.

In Sachen Lindenschule und Schulareal sind bis zum Stichtag 31. Dezember vergangenen Jahres noch zwei Vorschläge aus der Ortschaft eingegangen, berichtete Dölker. Im Januar habe sich ein Bauplatzinteressent gemeldet, der sich das Gebäude vor Ort angesehen habe. Wie und was sich der Interessent genau vorstelle, konnte der Ortsvorsteher in der Sitzung nicht sagen, jedoch solle in den nächsten Tagen eine Architekten-Ausarbeitung im Rathaus eingehen.

"Die Schule soll in ihrem Aussehen, zumindest die Nordseite, erhalten bleiben", teilte Dölker mit. Es sei jedoch noch nichts entschieden. Beratungen könne es erst geben, wenn ein Konzept mit aussagefähigen Zahlen vorliege. Weitere Optionen wie der Rückbau des Gebäudes und die Umwandlung in Bauplätze sind in der Planung für das Jahr 2022 vorgesehen.

Der Ortsvorsteher betonte, dass immer noch die Möglichkeit für Einheimische bestehe, Vorschläge einzubringen. Falls bis zum November nichts eingegangen ist, werde der Abbruch forciert, sagte Dölker.

Am 21. Juli werde das Ingenieurbüro Ohnmacht, Hauptamtsleiter Hartmut Walter und Stadtbauamtsleiter Reiner Wössner die Planungen zur Dorfplatzgestaltung vor der Kirche in einer Ortschaftsratssitzung erläutern. Offiziell hat die Stadt nun auch den Raum im Dorfgemeinschaftshaus gekauft. Mit dem Bau des Hauses in der Ortsmitte könne nun im April oder Mai begonnen werden.

Auf Nachfrage von Ortschaftsrat Theo Trick zum Funkmast gab Dölker bekannt, dass die Baugenehmigung in circa zwei Wochen fertig sein werde. Er habe bei der Stadt darauf gedrängt, dass die Bürger endlich Antworten auf ihre Fragen bekommen sollen. Bekannt gab Dölker auch, dass demnächst ein Glasfaserkabel vom Wanderparkplatz bis zum BOS-Mast gelegt werde.