Else Klek findet in der obersten Nische des Kolumbariums ihre letzte Ruhestätte. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Begräbnis: Erste Nische belegt / Trauerfeier für Else Klek

Sulz-Renfrizhausen. An dem Ort bestattet zu werden, wo man sich zu Hause fühlt, das ging für Else Klek (geborene Schenk) in Erfüllung. Ihre Urne fand als erste in einer Nische im Kolumbarium ihren Raum. Das Kolumbarium, als zwei Tore gestaltet, die den Blick in die Weite der Landschaft und der Natur freigeben, symbolisieren den Durchgang von einer Welt in eine andere. Die private Urnenbegräbnisstätte, geschaffen von der Landauer Künstlerin Madeleine Dietz, steht auf dem freien Platz zwischen Johanniskirche und Nonnenfriedhof und ist den Mitgliedern des Vereins Berneuchener Haus vorbehalten. Sie wurde im Juni dieses Jahres eingeweiht.

Die Liebe zu diesem besonderen Ort musste bei der Verstorbenen erst wachsen, denn der erste Eindruck im Jahr 1957 vom Kirchberg war nicht überwältigend. Damals wollte das frisch verheiratete Ehepaar Adolf und Else Klek die Stätte entdecken, über die von den württembergischen Michaelsbrüdern immer wieder gesprochen wurde. Nach einer beschwerlichen Anreise mit Bus, Bahn und zu Fuß auf Wanderwegen ab Balingen, die plötzlich endeten, fand sich das Paar schließlich im Klosterhof ein. Die Klosteranlage war eine Baustelle, die Kirche verschlossen, der Friedhof ungepflegt und die Natursteinmauer stellenweise eingefallen.

Adolf Klek gehört seit 1954 der Michaelsbruderschaft an. Er und seine Frau haben die Entstehungsgeschichte des Berneuchener Hauses von 1958 an miterlebt. Else Klek, von Beruf Lehrerin, die 1956 in Trossingen geheiratet hatte, wurde 87 Jahre alt.

Der Kirchberg ist zur geistigen Heimat des Lehrerehepaares geworden, auf dem sie nun bei der Begräbnisfeier mit Pfarrer Thomas Müller, der Schola und mit Flötenmusik ihre letzte Ruhestätte gefunden hat.