Ein hoher Krankenstand und viele Sendungen führen dazu, dass manches Päckchen länger liegen bleibt. Foto: Naupold

Mehrere Bürger erhalten seit Tagen keine Post. DHL spricht von "hohem Krankenstand" in Sulz.

Sulz - In den vergangenen Tagen musste der Postbote nicht zweimal klingeln – er kam teilweise erst gar nicht. So schilderten mehrere Bürger, unter anderem in Bergfelden, dass ihnen keine Post zugestellt wurde. Überforderung angesichts der vielen Last-Minute-Geschenke-Besteller oder etwa ein Streik der Zusteller?

Eine Nachfrage bei Hugo Gimber von der Deutschen Post DHL Group, Pressestelle Süd, sorgt für Aufklärung. "Wir haben in unserem Zustellstützpunkt in Sulz am Neckar seit einer Woche einen sehr hohen Krankenstand. Es kommt hinzu, dass wir zurzeit so enorm hohe Sendungsmengen haben, dass immer wieder einmal einige Kollegen in ihrem Bezirk nicht alle Sendungen innerhalb der täglich zulässigen Höchstarbeitszeit ausliefern können und sie ihre Zustelltour abbrechen müssen", erklärt Gimber.

Die Mitarbeiter seien dazu angehalten, bei Zustellabbrüchen am darauffolgenden Tag dort mit der Zustellung zu beginnen, wo sie am Vortag aufgehört haben, meint er. Dadurch werde verhindert, dass einzelne Kunden an mehreren Tagen hintereinander keine Post erhalten.

Für panische Bürger, die noch auf die Lieferung der Weihnachtsgeschenke warten, hat Gimber beruhigende Worte: "Wir setzen zurzeit in Sulz Kräfte von anderen Zustellstützpunkten und auch aus der Verwaltung ein, um unseren Kunden so schnell wie möglich wieder die gewohnte Zustellqualität bieten zu können", versichert er.