Das Mauerwerk an den Seitenbereichen der Brücke soll ebenfalls saniert werden. Hier befürchten die Anlieger Einschränkungen beim Befahren des Auwegs Foto: Huber

Baudirektor des Regierungspräsidiums informiert. Sanierung in zwei Bauabschnitten.

Sulz-Hopfau - Rund 30 Besucher kamen zur Ortschaftsratssitzung am Dienstag in Hopfau Es ging um die Sanierung der Brücke über die Glatt.

Im Zuge der vom Land Baden-Württemberg geplanten Sanierung der L andesstraße von der Abzweigung der Kreisstraße bis zur Sulzer Schillerhöhe soll auch die Brücke über die Glatt erneuert werden, da die Tragfähigkeit nicht mehr gewährleistet ist. Die Stadt Sulz wird sich an dieses Vorhaben mit Maßnahmen zur Verbesserung der Ortsdurchfahrt "anhängen".

Vom Regierungspräsidium Freiburg stellte der leitende Baudirektor, Peter Spiegelhalter, den aktuellen Planungsstand vor. Jochen Steinwand vom Stadtbauamt und Jens Faras vom Ingenieurbüro Pure Planning waren ebenfalls anwesend. Geplant seien zwei Bauabschnitte, so Spiegelhalter. Im ersten soll die Brücke über die Glatt erneuert und die Ortsdurchfahrt bis zum Ortsende saniert werden.

Die Planung sehe einen einseitigen Gehweg mit einer Breite von 1,50 Meter auf der östlichen Seite von der Brücke bis zum Ortsende vor. Um die Zufahrt zu den hinter dem Gehweg liegenden Grundstücken nicht zu erschweren, ist eine Höhe des Bordsteines von vier Zentimetern geplant. Die Stadt Sulz hat das Gebäude gegenüber der Einmündung des Dobelwegs in die L 409 gekauft. Dieser Bereich ist zurzeit die engste und unübersichtlichste Stelle der Hopfauer Ortsdurchfahrt. Das Gebäude soll in den Pfingstferien abgerissen werden, so Jochen Steinwand. An dieser Stelle im Kurvenbereich werde eine Fläche mit einem Durchmesser von 12,5 Metern angelegt, sodass gewendet und in den Rainweg eingefahren werden kann. Die Straße soll in östlicher Richtung, also zum geplanten Gehweg hin, abfallen und dort entwässert werden. Der Gehweg wird gepflastert. Den Anliegern wird empfohlen ihren Anschluss an den Gehweg ebenfalls zu pflastern. Man wolle die Maßnahme im einfachen Baurechtsverfahren in den Genehmigungsprozess bringen, was eine Zustimmung der privaten Anlieger voraussetze.

Mit den Eigentümern eventuell notwendiger Flächen laufen Verhandlungen. Ein Tausch gegen eine Fläche an einer anderen Stelle sei aber auch möglich, so Spiegelhalter. Bevor die Brücke über die Glatt abgerissen wird, soll etwa 90 Meter unterhalb der Baustelle eine Notbehelfsbrücke errichtet werden.

Eine sogenannte Rohrbrücke, bei der große Betonrohre in die Glatt versenkt und anschließend darüber ein Belag aufgebracht wird, erhielt keine wasserrechtliche Genehmigung. Stattdessen soll jetzt vom Technischen Hilfswerk eine Notbehelfsbrücke erstellt werden. Auch eine Überfahrt für das Hopfauer Feuerwehrfahrzeug wäre möglich. Die Brücke soll mit einer Tonnage von maximal 7,5 Tonnen befahrbar sein.

Bei einer Enthaltung von Rolf Springmann stimmten die Ortschaftsräte für die Fortführung der Planungen auf Basis der Vorstellung von Peter Spiegelhalter.