Der Kropferball hatte ein Bauernhof-Motto. Foto: Heidepriem

Bergfelder Narrenfreude greifen Bauernhof-Motto auf. Buntes Programm auf der Bühne.

Sulz-Bergfelden - Nach mehreren Jahren Pause versuchten die Narrenfreunde Bergfelden den Kropferball wiederzubeleben. Am Samstagabend wurde ein Anfang gemacht.

Die letzten Kropferbälle wurden von der Vereinsgemeinschaft Bergfelden ausgerichtet. Die Wiederauflage durch die Narrenfreunde am Samstagabend stand unter dem Motto "Ramba Zamba auf dem Bauernhof". Bei der Begrüßung durch Bäuerin Ute Majer und Bauer Oliver "Django" Majer gab es noch freie Plätze in der Dickeberghalle.

Im Foyer der Halle standen der Narrenrat, die Kropfer und Jäkle für ihren Auftritt bereit. Unter den Klängen des Bergfelder Narrenmarschs zogen die Narren ein. Die rot-weiß gewandete Garde zeigte ihren Gardetanz. Die als Kälble betitelte Minigarde folgte mit ihrem Showtanz. Die Zweimannband "Querbeat" startete die erste Tanzrunde bei der sich die Tanzfläche nach und nach füllte.

Die Narrenzunft Dormettingen war zum Einmarsch bereit. Angeführt von den Mexikanern, einer Abordnung des Musikvereins, marschierten der Waldmeister, die Klotzmeser und Fuchswadel in die Halle ein. Auf der Bühne wurden die Narrenkleider anschließend vorgestellt. Nach der Vorstellung der Masken spielten die Mexikaner das Medley "Viva Mexiko" und heizten danach die Stimmung weiter kräftig an.

Da die Feuerwehr und der Sportverein ihre Vorführungen abgesagt hatten, war nun der Musikverein Bergfelden an der Reihe. Bei ihrem Liliputtanz stellten jeweils zwei Musiker eine verkleinerte Person dar. Einer der Darsteller stellte seinen Kopf und die Beine, der zweite seine Hände zur Verfügung. Im Takt zur Musik galt es, unter anderem zu einem Schuhplatter zu tanzen.

Nach einer weiteren Tanzpause präsentierten die Narrenfreunde Bergfelden ihren Showtanz vom "Hässlichen Entlein". Auf der Bühne entschlüpften aus den Eiern nach und nach schöne gelbe Entlein. Aus dem letzten ein gar nicht so schönes Entlein. Als der Frühling kam, entfloh das hässliche Entlein seinem Versteck und sah im Spiegelbild des Sees, dass aus ihm ein wunderschöner weißer Schwan wurde. Ihm war natürlich der oberste Platz auf der Pyramide vorbehalten.

Danach betrat Giuliano Varutti die Bühne und berichtete über Tendenzen, die die Jäkletanzgruppe in drei verschieden Gruppen aufzuteilen. Als erstes präsentierte er eine reine Frauengruppe in ihren Glitzerkleidern. Zur Freude der weiblichen Besucher folgte danach eine reine Männergruppe im knackigen Outfit. Zum Schluss trat eine weitere Männergruppe als Abspaltung aus der Jäkletanzgruppe in rosaroten Tüllröckchen auf. Varutti stellte fest, dass keine Gruppe das Publikum überzeugen konnte, so traten sie zum Schluss der Vorführung doch wieder gemeinsam auf.

Nach dieser lustigen Darbietung zeigten die Duachberg-Hexen aus Mühlheim ihren schaurigen Hexentanz mit akrobatischen Einlagen. Danach verabschiedeten sich Bäuerin Ute Majer und Bauer Oliver "Django" Majer vom Publikum. Sofort übernahm die Gruppe "Querbeat" die Unterhaltung und spielte Schunkelrunden. Die Besucher hielt es nicht länger auf den Plätzen und die Polonaise durch den Saal wurde immer länger.

Bei guter Stimmung feierten die Gäste bis in den nächsten Morgen.