Soziales: "Sulzer Weihnachtssterne" bescheren viele Kinder / Präsente werden erst an Heiligabend ausgepackt
Die evangelische Kirche hatte wieder Familien zum Adventsnachmittag ins Gemeindehaus eingeladen. Die "Sulzer Weihnachtssterne" erfüllten nun bereits zum sechsten Mal Kinderwünsche.
Sulz. Die Weihnachtssterne wurden vom Team des "Sulzer Sonnenstrahls" verteilt, der von der Diakonischen Bezirksstelle Sulz zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde ins Leben gerufen wurde, um Familien und besonders die Kinder zu unterstützen. Die Kinder durften einen Wunsch (Wert maximal 20 Euro) auf einen Stern schreiben. Mitbürger erfüllen diese Wünsche dann.
Liebevoll gedeckte Tische mit Gebäck, Süßigkeiten, Erdnüsse und Kinderpunsch und ein langer Gabentisch mit 36 Päckchen erwarteten die Gäste. Kerzen verbreiteten ein warmes Licht. Rund 40 Kinder nahmen mit ihren Begleitern an der Tafel Platz.
Immer wieder fiel der Blick auf die Geschenke, und der Nikolaus hatte sein Kommen auch angesagt. Die Unruhe legte sich allmählich, die Gäste warteten gespannt.
Weihnachtslieder wurden angestimmt, am Klavier begleitet. Zarte Flötentöne holten mit "Oh du fröhliche", "Fröhliche Weihnacht überall" und "Oh Tannenbaum" festliche Stimmung in den Raum. Viel Beifall erhielt das Halleluja-Solo, a cappella gesungen. Endlich ertönte der Klang des Glöckchens. Stille senkte sich über den Saal.
Geschenke manchmal größer als das Kind
Der Nikolaus im rot-weißen Bischofsgewand, der "von draußen vom Walde" herkam, betrat gemessenen Schrittes den Raum. Kleine Augen wurden ganz groß, und ein ganz mutiger kleiner Junge begrüßte ihn mit "Hallo Nikolaus". Der Bann war gebrochen. "Lasst uns froh und munter sein" und einige Gedichte stimmten den Nikolaus freudig und freigiebig.
Endlich war es soweit. Es hielt die Kleinen fast nicht mehr auf den Stühlen. Der Nikolaus verteilte die Geschenke, unterstützt von Jutta Schäfer. Die kleinen Gesichter strahlten. Manchmal waren die Geschenke fast größer als das Kind.
Sorgsam wurden sie am Platz auf dem Schoß gehütet, denn aufgemacht werden dürfen sie trotzdem erst an Heiligabend.
"Ihr Kinderlein kommet", am Klavier von Regina intoniert, begleitete den Nikolaus mit einem eigenen Geschenk als Dankeschön wieder nach draußen. Die Organisation der Aktion zum Zeichen der Nächstenliebe lag in den bewährten Händen von Traude Mangold, Jutta Schäfer und Barbara Zürn.