Der neue Pfarrer ist eingesetzt. Von links: die Hopfauer Ortsvorsteherin Daniela Wittig, Otto Kraft, Tobias Klautke, Pfarrer Wolfgang Müller, seine Frau Annette, Dekan Ulrich Vallon und der Dürrenmettstetter Ortsvorsteher Robert Trautwein Foto: Link Foto: Schwarzwälder-Bote

Dekan Ulrich Vallon setzt in der Katharinen-Kirche Wolfgang Müller ein / Chöre gestalten Investiturfeier

Sulz-Hopfau/Dürrenmettstetten (dli). In einem Gemeinschaftsgottesdienst der Kirchengemeinden Hopfau und Dürrenmettstetten wurde gestern Pfarrer Wolfgang Müller ins Amt eingesetzt. Posaunenchor, die Kirchenchöre der Gemeinden und der Rainbow-Chor umrahmten gemeinsam die Investiturfeier in der voll besetzten Hopfauer Katharinen-Kirche.

Die Freude über den neuen Pfarrer teilten nicht nur die Gemeindeglieder, sondern auch der Kirchenbezirk, versicherte Dekan Ulrich Vallon. Wie er erklärte, nimmt Pfarrer Wolfgang Müller an der berufsbegleitenden Ausbildung im Pfarrdienst teil. Dies bedeute, dass dessen Dienstauftrag in der Gemeinde 75 Prozent umfasse. Die restlichen 25 Prozent seien für seine Ausbildung reserviert. Vallon bat deshalb die beiden Kirchengemeinden um Verständnis, wenn ihr Pfarrer hin und wieder zur Ausbildung abwesend sei.

Gottesdienste, Religionsunterricht und Seelsorge seien nicht neu für Wolfgang Müller. Der Sprung ins Pfarramt, so Dekan Vallon, sei jedoch mit einem Perspektivwechsel verbunden.

Aus eigener Erfahrung konnte Dekan Ulrich Vallon sagen, dass der Beruf des Pfarrers einer der schönsten Berufe überhaupt sei. Dazu gehöre der Umgang mit Menschen. Zum anderen zeichne den Pfarrerberuf eine große Freiheit aus. Man arbeite nicht mit der Uhr in der Hand. Wenn es sein müsse, seien Pfarrer rund um die Uhr für die Menschen da.

Darin lägen Chancen und Herausforderungen, so Vallon. Den eigenen Kräften seien aber auch Grenzen gesetzt, deshalb seien auch Pausen notwendig.

Pfarrer Wolfgang Müller bedankte sich für die freundliche Aufnahme. Zum Einzug hatte ihn der Posaunenchor mit einem Ständchen überrascht. Viele Dinge seien im Vorfeld durch den Kirchengemeinderat erledigt worden. Müller wertete dies alles als Zeichen der Herzlichkeit.

Pfarrer Müller wurde dann von Dekan Ulrich Vallon per Verpflichtungserklärung in sein Amt eingesetzt.

Der Dürrenmettstetter Laienvorsitzende Otto Kraft freute sich, dass die Vakanzzeit von etwas über einem Jahr vorüber sei. Nach ihrem ersten Treffen in "Mettstett" habe er es sich nicht verkneifen können zu sagen, dass Pfarrer Müller mit seiner Familie "super gut" hierher passe.

Im Namen des Hopfauer Kirchengemeinderats hieß Laien-Vorsitzender Tobias Klautke die Pfarrersfamilie willkommen. Für Wolfgang Müller sei es ein ganz besonderer "Neustart", da er den Beruf als Pfarrer nun auf dem zweiten Bildungsweg beschreite und sich in den nächsten zweieinhalb Jahren den notwendigen Ausbildungen und Schulungen unterziehe. Die Kirchengemeinde freue sich auf ein gutes und offenes Miteinander. Zum Amtsantritt überreichte er zusammen mit Otto Kraft dem neuen Pfarrer eine Kletterrose.

Einen herzlichen Willkommensgruß richtete auch Ortsvorsteherin Daniela Wittig im Namen der beiden Ortschaftsverwaltungen an Pfarrer Wolfgang Müller und seine Familie. Sie sicherte ihm eine engagierte Mithilfe und die aktive Unterstützung durch die Ortschaften zu.

Anschließend wurde bei dem herrlichen Wetter zu einem Glas Sekt vor dem Pfarrhaus eingeladen. Hierbei konnten die Kirchengemeindeglieder die Pfarrersfamilie im persönlichen Gespräch näher kennenlernen.