Überraschung! Jeder der vier beteiligten Vereine und Namensgeber Karl Hauser bekommen je einen Fußball mit dem Logo des neuen Sportparks. Foto: Zelenjuk

Viele prominente Gäste zu Besuch. 950.000 Euro schwere Projekt umgesetzt.

Sulz-Renfrizhausen - Es ist ein Projekt, das viele vereint und verbindet – einzelne Ortschaften, Vereine und politische Kräfte. Nun wurde der Karl Hauser Sportpark mit prominenten Gästen, einem besonderen Gottesdienst und auch einigen Überraschungen eingeweiht.

Von einem grandiosen Tag spricht Bürgermeister Gerd Hieber, als er am Freitag die mehr als 100 geladenen Gäste am Karl Hauser Sportpark begrüßt. Die Gesichter strahlen: Denn es ist tatsächlich ein besonderer Tag für die Vertreter der Sportvereine, für ehemalige und heutige Gemeinderäte und Ortsvorsteher, für alle, die das ehrgeizige, 950.000 Euro schwere Projekt unterstützt, mitgetragen und vorangebracht haben.

"Ein sehr großer Wunsch der Vereine geht heute in Erfüllung. Schauen Sie sich das neue Schmuckstück an. Mein Eidruck ist, dass diese Anlage genau hierher gehört", sagte Tobias Nübel, Vorsitzender des Fördervereins Kunstrasenplatz Sulz. Von einer "enormen Aufwertung" war die Rede – und vom Miteinander.

Diese Idee ging wie ein roter Faden durch alle Grußworte. Der ehemalige Sportkreispräsident, Robert Nübel, blickte in die Vergangenheit und erinnerte an die Entstehung des Sportplatzes an diesem Standort. Schon damals hieß es: "Nicht Renfrizhausen gegen Mühlheim – nur zusammen sind wir stark."

Dass es auch heute so ist, bestätigten Reiner Kimmich, Ortsvorsteher von Renfrizhausen, und Barbara Klaussner, Ortsvorsteherin von Mühlheim. Es gebe eine besondere Verbindung zwischen ihren Ortschaften. "Doch dieser Park ist eine Bereicherung für die gesamte Stadt Sulz", sagte Klaussner.

Über Siege, Fair Play, die verbindende Kraft des Fußballs und des Glaubens sprach Pfarrer Thorsten Volz. Er wünschte Gottes Segen für alle, die den Platz benutzen werden, und hielt eine kleine Andacht.

Bundestagsabgeordneter Volker Kauder hob einen anderen wichtigen Aspekt hervor: Indem man die Infrastruktur im ländlichen Raum verbessere, zeige man der Jugend, dass es sich lohne, in der Heimat zu bleiben. "Es ist großartig, was hier vor Ort umgesetzt worden ist und durch Ehrenamtliche am Laufen gehalten wird", betonte er. "Ich bin froh, dass das Geld an der richtigen Stelle gelandet ist."

Finanziert wurde das Projekt aus drei verschiedenen Töpfen: durch die Teilnahme an einem Förderprogramm des Bundes, durch die Stadt Sulz und die vier Vereine – die SG Mühlheim/Renfrizhausen, den VfR Sulz, den VfB Sigmarswangen und den FC Holzhausen.

Und selbstverständlich durch die vielen Spenden. Eine besonders großzügige kam vom ehemaligen Ortsvorsteher Karl Hauser – er ist ein Renfrizhausener mit Leib und Seele. Am Tag der Einweihung würdigten viele sein Engagement für den Kunstrasenplatz.

Es war ein richtiges Mammutprojekt, und der Förderverein sucht weiterhin nach Platzpaten und Sponsoren. Wer das Projekt kennenlernen und unterstützen will, hat dazu bei der großen Einweihungsfeier am heutigen Samstag ab 13 Uhr die Gelegenheit.