An dem Riss hat sich ein Kind verletzt. Foto: Steinmetz

Sechsjähriges Kind klemmt sich den Finger ein. Bauhof reagiert und baut Spielgerät ab. Beller: "Gefahr nun beseitigt."

Sulz - Der Bauhof hat reagiert: Am Donnerstag  haben zwei städtische Mitarbeiter die Wippe auf dem Breitespielplatz abgebaut. Zuvor musste allerdings ein Unfall passieren.

Es war am Mittwoch gegen 16 Uhr: Ein sechsjähriger Junge rannte blutüberströmt und schreiend auf die Eltern zu. Er war bei der Wippe, etwa in der Mitte des Geräts, gestanden. Zwei Kinder schaukelten. Was der Sechsjährige nicht bemerkte, war der Riss an der Strebe, der sich öffnete und wieder schloss. Unversehens klemmte er sich den Zeigefinger ein. Die Fleischwunde ging bis auf die Knochen. Der Vater fuhr das Kind gleich nach Freudenstadt in die Kinderklinik. "Zum Glück ist der Finger noch dran", sagt die Mutter, die gestern Vormittag bei der Stadtverwaltung war und den Vorfall meldete.

Sie besucht mit ihren Kindern regelmäßig den Spielplatz auf der Breite. Sie hat beobachtet, dass sich andere Kinder auch schon an der Rutsche verletzten. Und bedauert, dass deren Mütter das nicht im Rathaus meldeten. Der Breitespielplatz ist beliebt. Bis zu 30 Kinder spielten dort, auch gestern Vormittag wieder. "Die Stadt muss für die Sicherheit sorgen", fordert die Frau.

Nach Auskunft von Stadtbaumeister Reiner Wössner kontrolliert der TÜV einmal jährlich die Spielgeräte. Der Platz sei relativ neu möbliert worden und, betont er, in einem "verkehrssicheren Zustand". Wie Bauhofleiter Alexander Beller mitteilt, gab es erst am Dienstag eine Sichtkontrolle auf der Anlage. Er versichert, dass da noch alles in Ordnung gewesen sei.

Wie der Riss an einer der drei Streben von einem auf den anderen Tag entstanden ist, konnte er nicht sagen. Das Gerät wurde nun entfernt. "Die Gefahr ist beseitigt", so Beller. Er glaubt nicht, dass die beschädigte Wippe wieder instandgesetzt werden kann. Eventuell werde eine neue benötigt. Beller: "Die anderen Geräte sind in Ordnung. Wir haben es durchgeschaut."