Gesundheit: Firma Wafi hat am Eingangstor einen Defibrillator installiert / Gerät auch in der Sozialstation

Sulz. Die Stadt und die Björn-Steiger-Stiftung sind ihrem Ziel, Sulz herzsicher zu machen, wieder ein Stück näher gekommen. Neben dem Eingangstor der Firma Walter Fischer (Wafi) auf der Schillerhöhe steht für Notfälle ein weiterer Defibrillator zur Verfügung. Projektmanager Michael Müller freute sich, dass diesmal ein Unternehmen als Sponsor gewonnen werden konnte. Die Schillerhöhe sei ein wichtiger Standort. "Das bringt uns in unserem Vorhaben nach vorne", sagte Müller.

Der Defibrillator ist nicht nur für die Firma, sondern für das ganze Wohngebiet gedacht. An der Außenwand kann er jederzeit erreicht und eingesetzt werden. Die Firma hat das Gerät gekauft, gewartet wird es aber von der Stiftung. Sie sorgt auch für die Ausbildung. Es nütze nichts, wenn ein Defibrillator vorhanden sei, aber nicht bedient werden könne, erklärte Müller. Die Handhabung des selbsterklärenden Geräts sei einfach: "Man kann nichts falsch machen."

Die Ersthelfer der Firma Wafi seien bereits an dem Gerät geschult, teilte Brigitte Fischer mit. Die Kenntnisse würden immer wieder aufgefrischt. Wafi hat noch einen zweiten Defibrillator im Werk auf Kastell stationiert. Dieser ist jedoch nicht von außen zugänglich.

Stadt und Björn-Steiger-Stiftung seien eine Partnerschaft eingegangen, informierte Bürgermeister Gerd Hieber. Dadurch komme man schneller voran, das Stadtgebiet mit Defibrillatoren zu versorgen. Die Aktion werde mittlerweile in der Bevölkerung wahrgenommen. Wenn es eine größere Dichte an Geräten gebe, wisse immer jemand, wo eines bei einem Notfall gefunden werden könne.

Dabei seien, wie Müller hinzufügte, die ersten drei Minuten entscheidend. Wenn richtig reagiert werde, könne dies bei einem Herzinfarkt lebensrettend sein. Der Rettungsdienst benötige, vor allem in den Stadtteilen, oft eine mehr als dreiminütige Anfahrtszeit zum Patienten.

Ein Defibrillator ist am Mittwoch auch in der Sozialstation am Marktplatz installiert worden. Dabei handle es sich jedoch um ein Innengerät, teilte Sabrina Glöckler von der Stadtverwaltung mit. Bezahlt worden sei es von der Stadt.

Der Defibrillator ist während der Öffnungszeiten der Sozialstation zugänglich. Im Automatenbereich der Kreissparkasse und der Volksbank befinden sich ebenfalls Defibrillatoren, die allerdings nicht von der Björn-Steiger-Stiftung betreut werden.