Der MGV Holzhausen, dirigiert von Dominika Richter, begeistert mit "Kalinka". Auf dem Clavinova spielt Alfred Gemsa. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Chorgesang: MGV feiert 140-jähriges Bestehen / Begeisterte Besucher des Liederabends in Holzhausen

Der Männergesangverein Holzhausen feierte am Wochenende sein 140- jähriges Bestehen. Mehrere Gastchöre waren gekommen.

Sulz-Holzhausen. Beim Festakt am Samstagabend in der Panoramahalle traten neben den Gastgebers die "Harmonie" aus Beffendorf, der "Frohsinn" und der Hobbymännerchor aus Sigmarswangen sowie "Vocalis Pur" aus Gruol auf. Ein bunter Strauß von Welthits, perfekt dargeboten, wurde überreicht. Die Präzision in Modulation, Darstellung, Aussprache, besonders bei englischen Texten, und die Stimmgenauigkeit ließ jeden der rund 30 Liedbeiträge zu einem Hörgenuss werden. Ohne Zugabe durfte kein Chor von der Bühne.

Feurig und temperamentvoll eröffnete der gemischte Chor des MGV Holzhausen unter der Leitung von Dominika Richter mit dem "Casatschok" den Abend. Trotz der Fußball-Weltmeisterschaft konnte sich der Vorsitzende des MGV, Friedhelm Plocher, über eine volle Halle freuen. Mit "Kalinka" und der "Juliska aus Budapest" vermochte der Chor gleich die Gäste in den Bann zu ziehen. Der Funke sprang sofort über, alles klatschte mit.

Am Clavinova begleitete Alfred Gemsa. Im selbst verfassten Festgedicht von Gerda Flaig erlebten die Zuhörer die Vereinsgründung 1878 des Männergesangvereins Holzhausen, erhielten Einblick ins Vereinsleben und hörten die Entwicklung bis zum heutigen Tag.

"It’s raining men" ist nur einer der Titel, mit dem die 21 Frauen der "MissHarmonie" Beffendorf zum Jubiläum gratulierten. Solistinnen waren Theresia Werner und Claudia Maricic. Zusammen mit der "Kleinen Harmonie", nun als gemischter Chor dirigiert von Hans Schmalz, erreichte die bewegende Ballade "Gabriellas Song" die Herzen der Zuhörer.

Im wiegenden Dreivierteltakt begeisterte Reiner Breil aus Sigmarswangen mit seinen Männern. "Montana da Fuego" und "In der kleinen Taverne" vermittelten Urlaubsstimmung.

Unterhaltsame Geschichten von Moderator Urs Thiel über Vorsitzende und Dirigenten in den 140 Jahren erheiterten ebenfalls die Gemüter. Nach der Pause und dem Genuss von Spezialitäten am erlesenen Büffet packte "Vocalis Pur" aus Gruol seine Gastgeschenke aus. Country- und Popsongs wie "Ring of fire", "Über sieben Brücken musst du geh’n" oder "California Dreamin’" hielt Chorleiter Simon Pfeffer bereit, begleitet von Simone Hönisch am Clavinova. Fast wie geplant, schoss Deutschland das Siegtor beim Liedvortrag "Jeder Tag ist ein Geschenk" des Hobbymännerchors Sigmarswangen unter der Leitung von Brigitte Banholzer. Da gab es nicht nur strahlende Mienen ob deren anderen Beiträge, sondern sogar noch einen rauschenden Sonderapplaus. Mit "Leuchtturm" und "Junimond" hatte das "Little Chörle" abschließend noch eine hübsche Schleife an den Jubiläumsstrauß gebunden.