ANV: Kinder lernen Tierarten auf dem Kirchberg kennen
Sulz-Renfrizhausen (ah). Die Mitglieder des Angel- und Naturschutzvereins (ANV) Sulz waren am Samstag aktiv. In den Morgenstunden wurde die Anlage rund um die Kirchbergweiher auf Vordermann gebracht, und am Nachmittag waren Kinder aus dem gesamten Stadtgebiet zu Gast.
Jugendwart Oliver Haberbosch begrüßte die Kids auf dem Kirchberg, die sich im Rahmen des Sulzer Sommerspass angemeldet hatten. Unterhalb des Klosters Kirchberg hat der Angel- und Naturschutzverein Sulz seine Weiheranlage.
Gemeinsam mit Gewässerwart Herbert Rauthenberg lernten die Kinder die Kirchbergweiher kennen. Es wurde die Wasserqualität ermittelt und auch erklärt, welche Kleinlebewesen neben den Fischen auf dem Kirchberg heimisch sind.
Neben Oliver Haberbosch und Herbert Rauthenberg war auch Uwe Brettschneider, der Gewässerwart im Bereich des Neckars ist, dabei. Diese drei Männer sind zum Teil seit Jahrzehnten am und im Wasser aktiv und wissen über die Anlage mit ihren Weihern sehr gut Bescheid.
Nach der Gewässerkunde wurden den Kindern die verschiedenen Fischarten gezeigt, die es auf dem Kirchberg in den Weihern gibt. Knappe drei Stunden lang nahmen die Jugendlichen die Weiher auf dem Kirchberg in Beschlag.
Die Angler hatten zuvor Fische gefangen und zeigten den den Unterschied zwischen einem Spiegel- und einem Schuppenkarpfen. Schleien, Rotaugen, Rotfedern und selbst der Zander als Raubfisch sind zu finden. Und nicht zuletzt ist auch der Aal, der ähnlich wie eine Schlange aussieht, hier heimisch.
Zander und Hechte
Haberbosch erklärte, dass ein Zander durchaus mehr als einen Meter Länge erreichen kann. Der größte Zander auf dem Kirchberg wurde mit 80 Zentimetern gefangen. Hechte, die es auch auf dem Kirchberg gibt, werden noch größer.
Dass in den Weihern auch Tiere leben, die auch auf der "Roten Liste" stehen, machte Herbert Rauthenberg deutlich der sich seit Jahren intensiv um die Tierarten in den Kirchbergweihern und die Anlage selbst kümmert.
Vor dem Kinderprogramm hatte Rauthenberg mit seinen Fischerkameraden einen Arbeitsdienst angesetzt, um nicht nur durch das hohe Gras stapfen zu müssen. Nach der Einführung über die Tiere ging wurde den Kindern den Aufbau einer Angelrute erklärt, und schliesslich durften die Teilnehmer ans Wasse. Es wurde ihnen gezeigt, wie man mit verschiedenen Ködern Fische fangen kann. Die Kids waren erfolgreich. Zum Abschluss waren die Kinder noch zum Grillen eingeladen. Dabei gab es es als Alternative zu den Fischen eine Rote Wurst.
